Positionspapiere & Expert:innenstatements

ÖGN’24: ‚Brain Health‘ in prunkvoller Umgebung

Therapie News: Multiple Sklerose

Erscheinungsdatum:
11.3.2015

Herausgeber:
Österreichische Gesellschaft für Neurologie

Editorial

Editorial 1/15

Reinhold Schmidt 11.3.2015

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Wir hoffen, Ihnen in dieser Ausgabe von neurologisch mit seinem Schwerpunkt­thema „Schädel-Hirn-Trauma“ wieder interessante Fachinformation geben zu können. Neben epidemiologischen Daten zu Schädel-Hirn-Traumen in Österreich finden Sie auch die neuesten Guidelines zu Diagnostik, Monitoring und Therapie von Schädel-Hirn-Traumen in übersichtlicher Form zusammengefasst. Die...

Focus: Schädel-Hirn-Trauma

Vorwort

Christian Matula et al. 11.3.2015

Die Versorgung von PatientInnen mit Schädel-Hirn-Traumen stellt seit jeher wohl eine der größten Herausforderungen für alle davon betroffenen Fachbereiche dar und ist eine zentrale Aufgabe im Betätigungsfeld der Neurotraumatologie. Die Neurotraumatologie selbst beinhaltet neben der Versorgung der Schädel-Hirn-Traumen prinzipiell auch die Versorgung von PatientInnen mit Wirbelsäulentraumen mit Beteiligung von...

Focus: Schädel-Hirn-Trauma

Neurotrauma in Österreich – Daten, Fakten, Analysen

Johannes Leitgeb et al. 11.3.2015

Die rezenten Daten, Fakten und Analysen zeigen, dass PatientInnen mit einem Neurotrauma, speziell mit einem schweren SHT, in Österreich derzeit generell sehr gut versorgt werden. Die präklinische Versorgung erfolgt in der Regel sehr rasch und wird von Notärztinnen bzw. Notärzten durchgeführt. Die innerklinische Versorgung erfolgt unabhängig vom Zeitpunkt der Einlieferung entsprechend den aktuellen...

Focus: Schädel-Hirn-Trauma

Leitlinien zur Behandlung des Schädel-Hirn-Traumas

Franz Marhold 11.3.2015

Durch Etablierung, Implementierung und konsequente Anwendung von Leitlinien im Rahmen des Schädel-Hirn-Trauma-Managements kann die Mortalität gesenkt und das neurologische Outcome verbessert werden. Weiters werden auch andere Parameter günstig beeinflusst (Kosten, Aufenthaltstage). Die posttraumatischen zerebralen Veränderungen sind dynamisch, heterogen und individuell. Multimodales Neuromonitoring kann...

Focus: Schädel-Hirn-Trauma

Grundsätze der akuten chirurgischen Behandlung von schweren Schädel-Hirn-Traumen

Magnus Kueß 11.3.2015

Die chirurgischen Eingriffe bei akuten schweren Schädel-Hirn-Traumen (SHT) sind komplexe Operationen, die eine fundierte neurochirurgische Ausbildung, eine entsprechende Ausstattung inklusive mikrochirurgischer Option zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie ein entsprechendes Timing erfordern. Goldstandard in der Diagnostik bei Verdacht auf SHT ist die Computertomografie. Dem Umstand, dass bei schweren SHT in ca. 15 %...

Focus: Schädel-Hirn-Trauma

Multimodales Neuromonitoring bei Neurotraumata

Georgi Minchev 11.3.2015

Ziel eines multimodalen Monitoringschemas bei Neurotraumata ist vor allem, ein Sekundärtrauma frühzeitig zu entdecken, individuell zu therapieren oder durch rechtzeitige therapeutische Schritte vorzubeugen. Das multimodale Neuromonitoring hat eine wesentliche Rolle in der Früherkennung einer Hirngewebsschädigung. Ein genaues Neuromonitoring auf der Basis der Messung neuropathophysiologischer Parameter erlaubt...

Focus: Schädel-Hirn-Trauma

Neurotrauma – einst, heute und übermorgen

Christian Matula 11.3.2015

Neurotraumatologische Eingriffe gehören mit Funden, die bis 10.000 vor Chr. zurückreichen, zu den ältesten überlieferten operativen Eingriffen. Vor 40 Jahren war alleine das Überleben, heute ist die Lebensqualität und Funktion das Maß aller Dinge. Die moderne Neurotraumatologie ist hochkomplex mit ineinandergreifenden Strategien in Diagnostik, Therapie und Nachsorge auf Basis multidisziplinärer...

Neurologie in Österreich

Pathogenese und Behandlung vaskulärer kognitiver Beeinträchtigung

Kurt A. Jellinger 11.3.2015

Vaskuläre kognitive Beeinträchtigung/Störung oder vaskuläre Demenz beschreibt ein Kontinuum kognitiver Störungen von milder kognitiver Beeinträchtigung (MCI) bis zu ausgeprägter Demenz, verursacht durch zerebrovaskuläre Läsionen. Die wichtigsten morphologischen Formen – Multiinfarkt-Enzephalopathie, strategischer Infarkttyp, subkortikale arteriosklerotische Leukoenzephalopathie, Status lacunaris,...

Neurologie in Österreich

Morbus Alzheimer: Aktuelle klinische und neuropathologische Diagnosekriterien

Kurt A. Jellinger 11.3.2015

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache von Demenzen und stellt 50–60 % in klinischen und Autopsieserien. Jüngste Fortschritte in der Forschung ermöglichten wesentliche Einblicke in die molekulare Pathogenese dieser bisher unheilbaren Erkrankung. Modifizierte Konsensuskriterien für ihre klinische und neuropathologische Erfassung erhöhten die diagnostische Genauigkeit und Sensitivität gegenüber...

Neurologie in Österreich

Neuropathologie der Multisystemdegeneration: neue Gedanken zur Pathogenese

Kurt A. Jellinger 11.3.2015

Die Multisystemdegeneration ist eine letale neurodegenerative Erkrankung unklarer Ätiologie mit Beginn im Erwachsenenalter. Sie manifestiert sich klinisch durch autonome Störungen, Parkinsonismus, Kleinhirnfunktionsstörungen und Pyramidenzeichen in wechselnder Kombination. Der pathologische Prozess betrifft zentrale autonome, striatonigrale und olivozerebellare Systeme. Wechselnde Grade von Neurodegeneration...

Kongress-Highlights

Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation (OeGNR), Graz

Christian Enzinger 11.3.2015

Die Jahrestagung 2014 der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation (OeGNR) fand vom 6. bis 8. November in Graz statt, wobei über 150 interessierte TeilnehmerInnen aus sämtlichen in der Neurorehabilitation involvierten Berufsgruppen wie Neurologinnen und Neurologen, Neuropsychologinnen und Neuropsychologen, PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, Logopädinnen und Logopäden sowie Pflegekräfte dem...

Kongress-Highlights

Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie

Tim J. von Oertzen 11.3.2015

Die vergangene Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie fand am 21. und 22. 11. 2014 in Linz statt. Hauptschwerpunkte waren Epilepsiechirurgie sowie Epilepsie und Komorbidität, zum einen Hirntumoren, zum anderen psychiatrische Erkrankungen. Weiters gab es Vorträge über seltene und pädiatrische Ätiologien von Epilepsie, Hot Topics, eine Session „Der interessante Fall“ und zwei...

Für die Praxis

Verrechenbare Leistungspositionen der Kleinen Kassen

et al. 11.3.2015

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Im Rahmen der Neuauflage der Plattform niedergelassener Neurologinnen und Neurologen haben wir erstmals versucht, einen Überblick über die derzeit verrechenbaren Leistungspositionen der Kleinen Kassen (weil österreichweit ident) zu geben. Dies in einem direkten Leistungsvergleich mit den zugehörigen Limitierungen, Begründungsnotwendigkeiten und anderen...

Young Neurology – Lehrreiche Fälle

Akuter embolischer Schlaganfall unter OAK – erfolgreiche Aspirationsthrombektomie

Christine Elsner 11.3.2015

Diagnosen I63.5 ACMD-Insult mit lokaler Intervention bei insuffizienter OAK I48.9 VHF unter Marcoumar®   Fallbericht Die stationäre Aufnahme des 59-jährigen männlichen Patienten erfolgte am 9. 1. 2015 um 21:20 als Rettungstransport mit Notarztbegleitung bei einer seit etwa 20:00 („onset“) plötzlich aufgetretenen Sprechstörung und einer massiven Schwäche der...

Bewegungsstörungen

Entscheidungsprozesse beim Morbus Parkinson

Atbin Djamshidian-Tehrani et al. 11.3.2015

Das idiopathische Parkinson-Syndrom wurde lange Zeit als rein motorische Erkrankung angesehen. Erst in den letzten Jahren wurde vermehrt Augenmerk auf die nichtmotorischen Symptome gelegt, wie z. B. neuropsychiatrische und gastroenterologische Komplikationen sowie Schlafstörungen. Zudem wurde erst vor wenigen Jahren bekannt, dass Parkinson-Medikamente das Verhalten und die Entscheidungsprozesse der PatientInnen...

Multiple Sklerose

Neues zu Biomarkern bei Multipler Sklerose (MS)

Michael Khalil et al. 11.3.2015

Die MS ist durch eine ausgesprochene Heterogenität im Hinblick auf klinische Präsentation, radiologische und pathologische Befunde sowie auf das Ansprechen MS-spezifischer Therapien gekennzeichnet1–5. Aus diesen Gründen wäre die Etablierung von klinisch anwendbaren Biomarkern, die diverse Aspekte der Erkrankung verlässlich anzeigen können, von enormer Bedeutung. Zudem kommt mit der immer größer...

Multiple Sklerose

Stellungnahme des Ärztebeirates der ÖMSG*: Therapie der Multiplen Sklerose im Wandel – gibt es noch eine Berechtigung für den Einsatz intravenöser Immunglobuline (IVIg) bei MS?

11.3.2015

Diese Stellungnahme wurde für die Veröffentlichung im Patientenjournal „Neue Horizonte“ formuliert.

Neurogeriatrie

Das Konzept der Dynapenie oder der Kortex als kritische Determinante von Muskelkraft – Die Kraft des Gehirns

Bernhard Iglseder et al. 11.3.2015

Der im Alter zunehmende Verlust von Muskelkraft ist in hohem Maße sowohl mit funktionalen Einbußen als auch mit erhöhter Sterblichkeit assoziiert. Diese altersassoziierte Dysfunktion des Skelettmuskels wird durch Atrophie, Schwäche und schlechte Koordination definiert und ist eine relevante Bedrohung für alte Menschen.

Neuroimaging

Neu: In vivo-Tau-Imaging mittels PET

Susanne Asenbaum-Nan et al. 11.3.2015

Erstmals liegen PET-Studien mit erfolgreicher Tau-Darstellung bei PatientInnen mit Alzheimer-Demenz vor. In Zukunft könnte dies auch ein Nachvollziehen der Ausbreitung der Tau- und damit der Alzheimer-Pathologie ermöglichen.

Neuromuskuläre Erkrankungen

Capsaicin-8%-Pflaster in der Therapie neuropathischer Schmerzen

Alexander Rahm et al. 11.3.2015

Neben den zahlreichen oral einzunehmenden Medikamenten zur Behandlung neuropathischer Schmerzen stehen zwei topische, als Pflaster anzuwendende Substanzen zur Verfügung: Lidocain und Capsaicin 8 %. Während das Lidocain-Pflaster täglich anzuwenden ist, hält – bei positivem Effekt – die Wirkung des Capsaicin-8%-Pflasters nach einmaliger Anwendung für 30–60 Minuten 3–5 Monate an. Zahlreiche randomisierte,...

Schlafstörungen

Natriumoxybat im praxisnahen Setting bei Narkolepsie und Kataplexie

Stefan Seidel et al. 11.3.2015

Die Narkolepsie ist eine zwar seltene, aber unterdiagnostizierte Erkrankung, die mit einer deutlichen Verminderung der Lebensqualität und einer hohen sozioökonomischen Belastung einhergeht. Sie ist durch die so genannte narkoleptische Tetrade (Kataplexien, exzessive Tagesschläfrigkeit, hypnagoge/hypnopompe Halluzinationen und Schlafparalysen) gekennzeichnet1. Darüber hinaus ist der Nachtschlaf von...

Schlaganfall

Global Burden of Disease Study 2013 – Mortalitätstrends 1990–2013

Michael Brainin et al. 11.3.2015

Trotz sinkender Tendenz sind ischämische Herzerkrankungen und Schlaganfall die beiden Haupttodesursachen in Österreich, die Mortalität durch Alzheimer nimmt zu.

Schmerz

Genetik der Migräne – Antworten auf entscheidende Fragen zur Pathophysiologie

Gerhard Franz et al. 11.3.2015

Migräne betrifft nahezu jeden 5. Menschen. Weil sich die Migräne häufig wie ein roter Faden durch Generationen von Familien zieht, wurde schon früh eine Einordnung als Erbkrankheit postuliert und wegen der unterschiedlichen Ausprägung und Penetranz ein polygenetisches Vererbungsmuster angenommen.

Neurologie in Österreich

Das Gehirn unter dem Einfluss des Darmmikrobioms

Peter Holzer 1.3.2015

Das Darmmikrobiom ist ein Superorgan, das die Zahl der humanen Zellen um das 10-Fache übertrifftund die Funktion des Darms, des metabolischen Systems, des Immunsystems und des Gehirns beeinflusst. Die physiologische Funktion des Darmmikrobioms wird durch seine vielfältige Zusammensetzung (Diversität) bestimmt, die von der Ernährung und anderen Lebens- und Umweltfaktoren abhängt. Das Darmmikrobiom kommuniziert...

Patientenratgeber

Multiple Sklerose und Familienplanung

16.2.2023

In dieser Broschüre finden Sie umfassende Empfehlungen rund um die Themen Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Informationen zu den gängigsten MS-Medikamenten im Zusammenhang...

 



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