Positionspapiere & Expert:innenstatements

ÖGN’24: ‚Brain Health‘ in prunkvoller Umgebung

Therapie News: Multiple Sklerose

Erscheinungsdatum:
15.12.2016

Herausgeber:
Österreichische Gesellschaft für Neurologie

Editorial

Editorial 4/16

Elisabeth Fertl 15.12.2016

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Mitten in der kalten Herbst-/Winterzeit darf ich Sie zur Lektüre der neuen Ausgabe von neurologisch einladen. Sie finden in diesem Heft wieder eine bunte Sammlung von fachspezifischen Artikeln, unter denen jeder Leser und jede Leserin bestimmt etwas Ansprechendes finden wird. Diesmal hat die Arbeitsgemeinschaft neuromuskuläre Erkrankungen der ÖGN viele Autorinnen und Autoren zu...

Focus: Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen

Vorwort

Julia Wanschitz 15.12.2016

Akute neuromuskuläre Erkrankungen können verschiedene Ebenen des peripheren Nervensystems betreffen, die von Vorderhornzellen im Rückenmark und sensorischen Ganglien, motorischen und sensiblen Nerven bis hin zu sensiblen Endorganen und Muskelzellen reichen. Die Ursachen sind entsprechend mannigfaltig. Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen treten glücklicherweise selten auf, nichtsdestoweniger ist das...

Focus: Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen

Guillain-Barré-Syndrom (GBS) und immunmediierte Neuropathien

Stephan Iglseder 15.12.2016

Immunneuropathien sind klinisch überwiegend charakterisiert durch ein akutes oder subakutes Auftreten mit symmetrischen progredienten schmerzlosen distalen Paresen der Beine, seltener der Arme. An erster Stelle der Diagnostik steht die Elektrophysiologie. Intravenöse Immunglobuline (IVIG) sind meist gut wirksam.

Focus: Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen

Vaskulitische Neuropathien und Neuropathien bei Kollagenosen

Marcus Erdler 15.12.2016

Vaskulitiden und CTD sind seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen mit oft fulminantem Verlauf, die zu dauerhaften Schäden, inklusive im PNS, führen können. Ein frühzeitiges Erkennen dieser Erkrankungen (die PNP kann auch Erstmanifestation sein!) und konsequentes Behandeln ist von essenzieller Bedeutung, um dauerhaften Schaden und Behinderung sowie vitale Gefährdung hintanzuhalten.

Focus: Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen

Die myasthene Krise

Petra Müller et al. 15.12.2016

Die myasthene Krise stellt eine ernsthafte, potenziell lebensbedrohliche Komplikation dar, oftmals ist eine Intubation oder nichtinvasive Beatmung erforderlich. Zum engmaschigen klinischen Monitoring sollte eine stationäre Aufnahme erfolgen. Neben der Akuttherapie ist Identifikation und Behandlung von interkurrenten Infekten essenziell. Durch immunsuppressive Therapie zeigt die Myasthenia gravis heute eine nahezu...

Focus: Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen

Elektrolytstörungen, periodische Paralysen und Myotonien

Stefan Quasthoff 15.12.2016

Elektrolytstörungen, periodische Paralysen und Myotonien sind sehr selten Ursache eines neuromuskulären Notfalls. Bei PatientInnen mit genetischer Prädisposition ist eine Familienanamnese essenziell. Therapie der Wahl: möglichst rasche Normalisierung der Elektrolytstörung unter Berücksichtigung der zugrundeliegenden Ursache.

Focus: Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen

Rhabdomyolyse: Ursachen, Abklärung und Therapie

Wolfgang Löscher 15.12.2016

Die Diagnose einer Rhabdomyolyse basiert vorwiegend auf der Dunkelverfärbung des Harns und erhöhten Serum-CK-Werten. Die mannigfaltigen Ursachen können in erworbene und angeborene unterteilt werden. Therapieempfehlungen: Nierenfunktion bei CK-Werten von 5.000 U/l und einem Kreatinin von > 1,5 mg/dl engmaschig überwachen (Risiko eines akuten Nierenversagens!). Bei steigenden Nierenwerten ausreichend...

Focus: Notfälle bei neuromuskulären Erkrankungen

Motoneuronenerkrankungen − Notfälle bei Vorderhornzellerkrankungen

Josef Finsterer et al. 15.12.2016

Motoneuronenerkrankungen können im Verlauf zu unterschiedlichen Notfällen führen. Der wichtigste Notfall mit den größten Konsequenzen ist der respiratorische Notfall, dessen Management mit dem Patienten/der Patientin vorab besprochen und schriftlich in Form einer Patientenverfügung festgehalten werden soll. Auch die Vorgehensweise beim bulbären Notfall, der akuten Schluckunfähigkeit, sollte mit dem...

Positionspapier

ÖGN-Positionspapier (November 2016): Versorgung neurologischer Notfälle in der zentralen Notaufnahme

Sascha Hering et al. 15.12.2016

Einleitung PatientInnen mit akuten neurologischen Symptomen stellen etwa 20 % bis 30 % des PatientInnengutes jeder zentralen Notaufnahme im deutschsprachigen Raum dar1, 2. In städtischen Ballungsräumen suchen PatientInnen zunehmend die Spitäler rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr auf. Diese Entwicklung stellt neue Anforderungen an die bestehenden Spitalsstrukturen und macht verschiedenste Anpassungsprozesse zur...

Kongress-Highlights

89. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN): Schwachstellen in DOAK-untersuchenden Studien

Claudia Stöllberger 15.12.2016

Nimmt man die Studien, die direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) untersuchen, näher in Augenschein, entstehen mehrere offene Fragen. So fehlen z. B. unabhängige Daten, zudem gibt es nur wenige Daten über Sicherheit und Effizienz der DOAK bei Betagten und keine Studiendaten über DOAK bei Hirnblutungen.

Kongress-Highlights

Die Highlights des ECTRIMS 2016

Gabriel Bsteh et al. 15.12.2016

ECTRIMS-(European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis-)Kongress: 14. bis 17. September 2016, London | Der 32. ECTRIMS zeichnete sich durch ein hervorragendes Kongressprogramm und eine sehr gute Organisation aus. Das wissenschaftliche Programm wurde innerhalb von vier Tagen in 65 Sessions abgehalten. Rekord­verdächtig war mit über 2.000 Abstracts auch die Anzahl der eingereichten Arbeiten....

Kongress-Highlights

EANO Mannheim 2016

Birgit Surböck et al. 15.12.2016

Rund 760 TeilnehmerInnen waren beim 12. European-Association-of-Neuro-Oncology-(EANO-)Meeting vom 12. bis 14. Oktober 2016 in Mannheim dabei. Neben den Berichten über neue Studiendaten bezüglich niedriggradiger Gliome (RTOG9802), anaplastischer Gliome (RTOG9402, EORTC 26951, CATNON-Studie), Glioblastome (EORTC 26062-22061, CCTG CE.6, RTOG0802), Glioblastomrezidive (EORTC 26101) und der nichtinvasiven Therapie mit...

Neurologie in Österreich

Österreichische Poster am ECTRIMS 2016

15.12.2016

Der 32. Kongress des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) fand vom 14. bis 17. September 2016 in London statt. Mit über 9.000 TeilnehmerInnen aus rund 100 Ländern und 2.036 Abstracts war der Kongress ein wissenschaftliches Großereignis. Auch Österreich war mit Posterpräsen­tationen vertreten. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige davon vor.

Neurologie in Österreich

Österreichische Poster am MDS 2016

Sabine Eschlböck 15.12.2016

Auch in dieser Ausgabe von neurologisch wollen wir Ihnen ein österreichisches Posterabstract vom 20. International Congress of Parkinson’s Disease and Movement Disorders (MDS), der vom 19. bis 23. Juni 2016 in Berlin stattfand, vorstellen.

Epilepsie

Die neuen Klassifikationen von epileptischen Anfällen und Epilepsien

Christoph Baumgartner et al. 15.12.2016

Die Klassifikations- und Terminologiekommission der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) hat 2016 eine operationale Klassifikation epileptischer Anfälle1 und neue Konzepte für die Klassifikation von Epilepsien2 vorgestellt, die im Folgenden kurz vorgestellt werden sollen.

Schlafstörungen

Kryotherapie bei Restless-Legs-Syndrom

Stefan Seidel et al. 15.12.2016

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS), eine häufige neurologische Erkrankung, führt aufgrund seiner Kernsymptome (Missempfindungen und Bewegungsdrang in den Beinen, die sich in Ruhe und in der 2. Tageshälfte verstärken) zu einer erheblichen Belastung im Alltag. Im Vordergrund steht dabei die durch das RLS und die häufig damit einhergehenden periodischen Beinbewegungen im Schlaf (PLMS) ausgelöste Schlafstörung. Es...

Schlaganfall

Embolektomie: Umsetzung des neuen Therapiestandards in Österreich

Wilfried Lang et al. 15.12.2016

Alle zuständigen europäischen Gesellschaften empfehlen die rasche Umsetzung der Embolektomie. Bundesländerübergreifende Regelungen werden in Österreich zu implementieren sein.

Neuromuskuläre Erkrankungen

Die Neuromuskuläre Akademie 2016: umfassender Überblick über Neuropathien

Julia Wanschitz et al. 15.12.2016

Die Neuromuskuläre Akademie fand heuer vom 4. bis 5. November 2016 im Konventhospital der Barmherzigen Brüder in Linz unter Leitung von Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Eggers und OA Dr. Stephan Iglseder statt.

Multiple Sklerose

Australische Studie zeigt Abnahme der Beschäftigungslosigkeit bei MS-Betroffenen

Jörg Kraus et al. 15.12.2016

Im Rahmen einer breit angelegten nationalen Studie, der „Australian MS longitudinal study“1, erhoben Van Dijk et al. das Beschäftigungsausmaß von MS-Betroffenen im Vergleich zur australischen Gesamtbevölkerung im Zeitraum von 2010 bis 2013. Die Antworten von 1.260 MS-Betroffenen, die alle vier Fragebögen ausgefüllt hatten, wurden ausgewertet. Ergebnisse Der Anteil von MS-Betroffenen mit...

Demenz

Die Bedeutung der astroglialen Taupathologie bei älteren Menschen (ARTAG): eine neue Perspektive

Gabor G. Kovacs et al. 15.12.2016

Neurodegenerative Erkrankungen sind durch progressiven Nervenzellverlust und Ablagerung fehlgefalteter Proteine in verschiedenen Zellen charakterisiert. Eines der wichtigsten Proteine ist Tau. Krankheiten mit überwiegender Tauablagerung werden als Tauopathien bezeichnet.1 Es wurde bereits früher beschrieben, dass bei Tauopathien sich nicht nur Nervenzellen, sondern auch Astroglia und...

Autonome Störungen

Natural History Study of Synucleinopathies (NHSS)

Sabine Eschlböck et al. 15.12.2016

Die NHSS ist eine prospektive, multizentrische Observationsstudie mit dem Ziel, den natürlichen Verlauf von Synukleinopathien näher zu definieren. Zudem sollen potenzielle prospektive Biomarker identifiziert werden, die mit der Entwicklung von motorischen und kognitiven Defiziten in Zusammenhang stehen.

Neurogeriatrie

Orthostatische Hypotension und Hirngesundheit

Bernhard Iglseder et al. 15.12.2016

Die orthostatische Hypotension (OH), die etwa 20–30 % aller älteren Menschen betrifft, kann zu einer transienten zerebralen Hypoperfusion beitragen und ist als Risikofaktor für mannigfaltige Krankheitsentitäten von zunehmender Bedeutung. Verschiedene Publikationen berichten Assoziationen der OH mit einem erhöhten zerebro- und kardiovaskulären Risiko, neurokognitiven Störungen, Stürzen und erhöhter...

Education and Training

Webinars und Webcasts als Weiterbildungsoption in der Neurologie

Johann Sellner et al. 15.12.2016

Aktuelle Themen aus Medizin und Wissenschaft, hochkarätige ReferentInnen und direkten Praxisbezug – das bieten Webinars und Webcasts – auch in der neurologischen Weiterbildung werden sie bereits eingesetzt.

Patientenratgeber

Multiple Sklerose und Familienplanung

16.2.2023

In dieser Broschüre finden Sie umfassende Empfehlungen rund um die Themen Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Informationen zu den gängigsten MS-Medikamenten im Zusammenhang...

 



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Inhaltsverzeichnis neuro 04|2016

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