Tipps – unsere Redakteurinnen Laura Claire Bakmann und Yasmin Nowak teilen heute ihr geheimes Wissen zur Stressbewältigung mit uns.
Es gibt unzählige Alltagstipps gegen Stress z.B. Sport, die uns mehr als geläufig sind. Das macht sie nicht minder wirksam, allerdings erfordern sie die Schweinehundsüberlistung. Und darauf kommt es bei jedem dieser Tipps besonders an: man muss sie befolgen.
Unter den Anti-Stress-Hilfen gibt es auch solche, deren Umsetzung weniger Selbstdisziplin erfordern.
Dunkle Schoko in ihrer reinen Form, in Bohnen zum Knuspern oder als Kakao enthält Botenstoffe, die die Serotoninausschüttung anregen. Außerdem findet sich darin Epicatechin, das gefäßerweiternd wirkt und die Blutzirkulation fördert.
Hat dich heute etwas aufgeregt oder gestresst? Stell’ dir die Situation noch einmal vor. Dann frag’ dich: „Welche tatsächliche Relevanz hat dieses Problem für mich und mein Leben in naher-, mittlerer- oder ferner Zukunft?“
Probier’s einfach mal aus.
In jeder reflexiven Philosophie oder Selbstbetrachtungstheorie ist diese Art der Innenschau beschrieben: Bei den Stoikern wie Mark Aurel und Seneca, den Buddhisten, den christlichen Mystikern, Hinduisten, dem Yogischen Weg.
Wozu also das Rad neu erfinden?
Los geht’s.
Atme zunächst normal. Dann atme langsam und vollständig aus, lasse die Luft wieder einströmen, ohne dabei aktiv einzuatmen. Wiederhole das zwei mal. Danach wird dein Atem ruhig „nachschwingen“. Beobachte das Ergebnis der Atemübung ein, zwei Atemzüge lang und wiederhole diese sogenannte „Bambusatmung“.
Autogenes Training klingt nach Esoterik, ist es aber nicht. Das Entspannungs- und Einschlaftraining ist in Deutschland und Österreich eine gesetzlich anerkannte Psychotherapiemethode. Zum Therapeuten müsst ihr dafür nicht. Auf YouTube und Spotify gibt es einige autogene Entspannungsclips. Die anleitenden Stimmen mögen anfangs nervig klingen, lässt man sich auf sie ein, fliegt der Stress schnell auf Wolken davon.
Mit dem Smartphone funktioniert das auch unterwegs, wobei die Übungen schon eher für das Fauteuil oder Bett konzipiert sind.
Im Alltag, in der Arbeit, während der Vorlesung und in den Öffis – wann immer und wo auch immer lässt sich diese Übung machen:
Konzentriere dich eine Zeit lang NUR auf die visuelle, haptische und auditive Beobachtung der Umwelt.
Ziel ist es, alle Gedanken vorbeiziehen zu lassen, nur das wahrzunehmen, was in diesem Augenblick wahrnehmbar ist, ohne Interpretation des Gesehenen, Gehörten, Gefühlten.
So einfach, so schwer.
Ein Ton, eine Situation, ist jetzt nur noch ein Geräusch, ohne Interpretation, so als wärst du zu weit weg, um zu erkennen, was sich neben dir ereignet. So gewinnst du wortwörtlich Abstand zu deiner Umwelt!
Pausen! Wirkliche, echte, wahre Pausen. Ohne Telefon, ohne Internet und andere Störfaktoren! Freunde treffen, einen Spaziergang machen und jeden Tag mindestens etwas tun, das dir wirklich große Freude macht. Suche und verbinde dich mit dem, was dich stärkt, Hoffnung macht, Zuversicht und Tatkraft gibt.
Es gibt viele Quellen der Freude. Besuche eine – jeden Tag – besonders dann, wenn dir scheint, dafür absolut keine Zeit zu haben oder eine solche gerade absolut nicht zu finden!
Solltest du immer wiederkehrend oder über einen längeren Zeitraum unter Belastungen leiden, die dich beschäftigen, ist es ratsam eine Gestalttherapie, Familienaufstellung oder eine andere Form der Psychotherapie anzudenken.
Auch die Psychologische Studentenberatung kann in Krisensituationen weiterhelfen: http://www.studentenberatung.at/