Ich bin Student an der Medizinischen Universität Graz und studiere ab Oktober Humanmedizin im 1. Jahr. Ich selbst komme nicht aus Wien habe aber zuvor schon in Wien etwas Anderes studiert.
Meine Lebensumstände haben sich jedoch vor ein paar Monaten stark geändert und so würde ich es nun bevorzugen in Wien Medizin zu studieren, da es natürlich viel näher zu meinem Heimatort ist. Meine Anmeldung zum Testort des Auswahlverfahrens 2014 für Medizin konnte auch nach mehrmaliger Nachfrage nicht geändert werden und so legte ich den Test in Graz ab und bestand ihn.
Ich will nun nach dem ersten Jahr wechseln. Doch was in allen anderen Studienrichtungen selbstverständlich ist, wird in Medizin, wie auch alles davor, zum Kampf! Denn aufgenommen werden nicht viele, was ich keinesfalls richtig finde, da jeder österr. Staatsbürger das Recht haben sollte, seinen Studienort frei zu wählen, zumindest innerhalb von Österreich.
Ich hoffe, dass es bald Änderungen diesbezüglich gibt und wünsche mir, dass ein Ortswechsel für Österreicher einfacher wird.
Vielleicht hätten Sie die Güte mein Anliegen an Ansprechpartner bei den Unis weiterzuleiten, da ich selbst nicht in Kontakt mit Direktoren der Unis oder ÖH Mitgliedern stehe. Gerne könnten Sie auch über diese Missstände auf ihrer Site berichten!
USERARTIKEL | Max Mustermann (Name von der Redaktion geändert)
Zu diesem Thema erreichte uns ein weiterer Kommentar:
Auch als Österreicher aus dem Medizinstudium in Deutschland ins Medizinstudium in Österreich zu wechseln ist praktisch nicht möglich (ich versuche es seit Jahren).
Trotz sehr fortgeschrittener Medizinkenntnisse ist das Lernen des Maturastoffes und der Intelligenztests des MedAT (monatelang, weil laut der Vorbereitungskurse manche Personen inzwischen ein Jahr lang darauf üben, was irgendwie wohl nicht mehr Sinn der Sache sein kann) nötig. Die Paracelsus Universität Sbg. verlang maximal 120 ECTS für einen Ortswechsel, Graz will mindestens 180 ECTS für einen Ausnahmetest in höhere Semester, rechnet aber manche im Medizinstudium erbrachte Leistungen einfach nicht an, wenn sie nicht auf einer Liste der Med. Univ. stehen und auch keine fachnahen Doktorate und continous medical education (geschehen im Herbst 2020). Ob des Ärztemangels ist das alles erstaunlich.
USERARTIKEL | Max Mustermann (Name von der Redaktion geändert)