Spitzenleistungen von Ärzt:innen und Pharmazeut:innen ausgezeichnet

Damian Meyersburg, MD, ist der erste Autor des Artikels mit dem Titel „Comparison of topical permethrin 5% vs. benzyl benzoate 25% treatment in scabies: a double-blinded randomized controlled trial“.
Der Artikel wurde in der renommierten Fachzeitschrift British Journal of Dermatology veröffentlicht.

Die Arbeit von Dr. Damian Meyersburg und seinen Koautor:innen stellt die erste randomisierte kontrollierte Doppelblindstudie dar, in der topisches Benzylbenzoat 25 % und Permethrin 5 % verglichen werden. Ihre Ergebnisse zur überlegenen Wirksamkeit von topischem Benzylbenzoat gegenüber topischem Permethrin könnten die Überarbeitung der aktuellen Leitlinien für die Behandlung und das Management der Krätze erleichtern und sind daher von großer klinischer Bedeutung.

Damian Meyersburg, MD, Gewinner der 11. International Medis Awards for Medical Research im Fach Dermatologie; © Hametner Rudolf

Zu den Ergebnissen der Studie sagte Damian Meyersburg, MD:

„Diese Ergebnisse haben direkte Auswirkungen auf die klinische Praxis, da sie evidenzbasierte Alternativen zu bisher gültigen Erstlinientherapien bieten, bessere Ergebnisse für Patient:innen gewährleisten und als Grundlage für die Aktualisierung therapeutischer Leitlinien dienen.“

Zu den Finalist:innen gehörten noch zwei weitere Ärztinnen aus Österreich:

Ap. Prof.in Priv.-Doz.in Julia Binder, MD PhD
Fachgebiet: Gynäkologie
Forschungsartikel: Prognostic value of angiogenic markers in pregnancy with fetal growth restriction
Veröffentlicht in: Ultrasound in Obstetrics & Gynecology

Tamara Braunschmid, MD
Fachgebiet: Intensivmedizin und Anästhesiologie
Forschungsartikel: Prevalence and long-term implications of preoperative anemia in patients undergoing elective general surgery: a retrospective cohort study at a university hospital
Veröffentlicht in: International Journal of Surgery

Die Gewinner:innen der 11. International Medis Awards for Medical Research sind (in alphabetischer Reihenfolge nach Fachgebieten):

  • Damian Meyersburg, MD, Dermatologie
  • Marija Rovčanin, MD PhD, Gynäkologie
  • Martin Balík, MD PhD, Intensivmedizin und Anästhesiologie
  • Hana Mojžišová, MD PhD, Neurologie
  • Juraj Timkovič, MD PhD, Ophthalmologie
  • Alja Kavčič, MD PhD, Pädiatrie
  • Dragana Milakovic´, MPharm, Pharmazie
  • Aleksandra Plavšic´, MD PhD, Pulmonologie und Allergologie
  • Ana Banko, MD PhD, Rheumatologie

Die 11. International Medis Awards standen Ärzt:innen und Pharmazeut:innen offen, die ihre wissenschaftlichen Forschungsarbeiten in angesehenen wissenschaftlichen Publikationen mit einem Impact-Faktor von mehr als 1.500 veröffentlicht hatten. In diesem Jahr gingen 251 Bewerbungen aus Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Österreich, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn ein. 197 Bewerbungen erfüllten alle hohen Kriterien für Nominierungen für die International Medis Awards.

Internationales Expertenkomitee

Das internationale Expertenkomitee besteht aus führenden Expert:innen aus den oben genannten medizinischen Fachgebieten. Unter den Mitgliedern des Expertenkomitees befindet sich auch ein Mitglied aus Österreich: Prim. Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Lungenheilkunde und Intensivmedizin. Prim. Doz. Dr. Valipour ist Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie, Klinik Floridsdorf, Wien, und Leiter des Karl Landsteiner Institutes für Lungenforschung und Pneumologische Onkologie.

Bewertung der eingereichten Arbeiten

An den International Medis Awards können Ärzt:innen und Pharmazeut:innen teilnehmen, die ihre wissenschaftlichen Forschungsarbeiten während der Ausschreibungsfrist in angesehenen wissenschaftlichen Publikationen mit einem Impact-Faktor von mehr als 1.500 veröffentlicht haben.

Das Komitee prüft und bewertet die eingereichten Forschungsarbeiten unabhängig sowie nach einem vordefinierten System.
Der Prozess findet in zwei Runden statt:

  • die Bewertung der Basiskriterien und
  • die Bewertung durch die Mitglieder des Komitees.

In der ersten Runde prüft das Komitee, ob die eingereichte Arbeit die grundlegenden Kriterien erfüllt. Diese Kriterien umfassen mehrere Aspekte wie die Autorenschaft (einschließlich der Anzahl der Autor:innen), den Impact-Faktor der Publikation oder Zeitschrift (IF – Journal Citation Reports Database) und das Ländergewichtungssystem. Das Gewichtungssystem basiert auf den Unterschieden bei den Forschungs- und Entwicklungsausgaben pro Forscher:in in verschiedenen Ländern über einen bestimmten Bezugszeitraum (GERD). Ziel ist es, gleiche Wettbewerbsbedingungen für Forscher:innen aus verschiedenen Ländern zu gewährleisten.

Anträge, welche die Basiskriterien erfüllen, kommen in die zweite Runde, wo sie anhand zusätzlicher Kriterien wie klinische Relevanz (Bewertung des potenziellen Beitrags der Forschung zu Diagnose und Behandlung), Innovation (Einführung grundlegend wichtiger Technologien und/oder Methoden) und Art/Typ der Forschung bewertet werden.

Im Rahmen des Bewertungsprozesses wählt das Komitee zunächst die nominierten Arbeiten aus, die den hohen Standards der International Medis Awards entsprechen, dann werden 2 Finalist:innen für jedes Fachgebiet gewählt (insgesamt 18) und daraus schließlich 9 Gewinner:innen (1 für jedes Fachgebiet).

Einige der wichtigsten Statistiken seit Beginn des Wettbewerbes:

  • 1.787 gültige wissenschaftliche Forschungsbeiträge,
  • 210 Finalist:innen,
  • 101 Gewinner:innen der International Medis Awards und
  • 47 Mitglieder des internationalen Komitees.

Über die International Medis Awards for Medical Research

International Medis Awards for Medical Research ist eine internationale Auszeichnung, die jährlich von einem unabhängigen internationalen Expertenkomitee für herausragende Forschungsleistungen in 11 Ländern Mittel- und Osteuropas in 9 medizinischen Gebieten vergeben wird. Jede:r Gewinner:in erhält eine Bronzeskulptur Buduc´nost (The Future) des renommierten Bildhauers Jakov Brdar, ein Diplom und einen kleinen finanziellen Preis.

Mit den International Medis Awards for Medical Research werden herausragende Ärzt:innen und Pharmazeut:innen ausgezeichnet, die neben ihrer regulären Arbeit mit Patient:innen auch Forschung betreiben. Ziel der Auszeichnungen ist es, diese Ärzt:innen und Pharmazeut:innen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken, um das Bewusstsein für ihre Arbeit zu schärfen sowie sie und andere zu ermutigen, ihre Forschung fortzusetzen. Ihre Arbeit trägt zu wichtigen Innovationen in der Medizin sowie Pharmazie und damit zu einer effektiveren Behandlung von Krankheiten bei. Der Preis wurde 2014 auf Initiative von Medis, Ljubljana, ins Leben gerufen, das auch heute noch der Hauptsponsor des Preises ist.

Mehr unter: www.medis-awards.com