Seit über 50 Jahren engagiert sich das Unternehmen Apomedica im Bereich Phytopharmazie und stellt rezeptfreie pflanzliche Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel her. „Mittlerweile sind wir das führende pharmazeutische Unternehmen für Phytopharmaka in Österreich. Für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kunden vereinen wir wissenschaftliche Erkenntnisse mit traditionellem Heilwissen“, erläutert Geschäftsführerin Mag. Ruth Fischer.
Gegründet wurde das Unternehmen 1968 von Dr. Friedrich Böhm. Dieser konzentrierte sich nach einem Medizin- und einem Pharmaziestudium auf die Entwicklung und den Vertrieb hochwertiger Arzneimittel. Zunächst wurde die Marke LUUF® gegen Erkältungsbeschwerden auf den Markt gebracht. 1983 folgte die homöopathische Linie Apozema®. In den frühen 1990er-Jahren wurde dann die Markenlinie Dr. Böhm® etabliert – das erste Produkt waren die Knoblauch-Dragees, die bis heute vertrieben werden.
Der Apomedica-Geschäftsführerin liegt die Pflanzenheilkunde sehr am Herzen. Von der Wirksamkeit vieler Pflanzen ist sie überzeugt, aber auch, dass Phytopharmaka im Bereich der Komplementär-, nicht der Alternativmedizin eingesetzt werden sollten. „Aus Befragungen wissen wir, dass das Interesse vieler Endverbraucher für Pflanzenwirkungen im Bereich Gesundheit bereits sehr groß ist – und es wird vermutlich in den nächsten Jahren eher zu- als abnehmen. Daher haben wir uns zum Ziel gesetzt, unser Wissen im Bereich der Phytotherapie nicht nur in unseren Produkten zu verpacken, sondern auch bestmöglich mit Laien wie auch dem Fachpublikum zu teilen“, betont Fischer.
Für die Zukunft ist sie davon überzeugt, dass noch viel mehr über die Wirksamkeit von Phytopharmaka entdeckt werden wird: „Immer wieder stoßen Wissenschafter auf neue Möglichkeiten, Pflanzenextrakte für gesundheitliche Belange zu nutzen. Wir verfolgen hier die aktuelle Studienlage immer sehr genau und arbeiten mit österreichischen Expertinnen und Experten aus allen Gesundheitssparten zusammen. Dies ermöglicht es uns, immer wieder neue Produkte zu entwickeln, die genau dort ansetzen, wo unsere Kunden quasi der Schuh drückt.“
Rund 800 Unternehmen sind in den Apotheken vertreten, davon 170 pharmazeutische bzw. Arzneimittelunternehmen, davon wiederum nur rund 10 österreichische. Umso stolzer ist Fischer, dass Dr. Böhm® mittlerweile die bekannteste Marke in der Apotheke ist. „Das liegt sicher an unserer hohen Qualität und dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, aber auch an dem großen Vertrauen, das wir uns bei unseren Kunden – den Apothekern wie auch den Endverbrauchern – aufgebaut haben. Dafür müssen die Produkte vor allem eines: nämlich wirken – und das tun sie“, ist Fischer überzeugt.
Hinsichtlich des Apothekenmarkts kritisiert sie, dass der Bereich der Nahrungsergänzungsmittel im Gegensatz zum Arzneimittelmarkt nicht reguliert sei, was dazu geführt habe, dass Kontrolle nur durch Eigenverantwortung und durch den Mitbewerb stattfinde. „Zudem ist in den letzten Jahren ein ‚Graumarkt‘ entstanden, u.a. durch den Handel im Internet – und damit meine ich nicht die Online-Apotheken, sondern den inoffiziellen und völlig unregulierten Bereich. Jeder, der sein Produkt ,hochwertig, unbedenklich und wirksam‘ nennen will, kann dies dort auch tun – ganz egal, ob es der Wahrheit entspricht oder nicht. Eine in meinen Augen sehr bedenkliche Entwicklung, denn hier werden zum Teil auch Produkte vertrieben, die vermutlich gar nicht der Gesundheit dienen. Das macht es für Konsumenten erstens gefährlich und zweitens erfordert es zunehmend mehr Aufklärung. Für die Lösung dieses Problems braucht es politischen Willen und entsprechende regulatorische Rahmenbedingungen. Wir Unternehmen allein können das nicht lösen“, so Fischer.
In der Zusammenarbeit mit den Apothekern ist Fischer der Austausch sehr wichtig: „Apotheker brauchen Informationen, denn sie sind ein sehr wichtiger Ansprechpartner für die Endverbraucher. Meiner Ansicht nach sollten Apotheker ihre Kompetenz im Bereich Gesundheit noch mehr ausspielen. Denn sie sind hochqualitative Gesundheitsdienstleister, die eine wesentliche Rolle im Gesundheitswesen einnehmen. Damit sie ihre Aufgaben umfassend und wissenschaftlich fundiert erfüllen können, stellen wir Informationsmaterial zur Verfügung und bieten auch umfassende Schulungen für den Fachbereich an.“
Aber nicht nur in Bezug auf Information, sondern auch wirtschaftlich gesehen will Apomedica ein verlässlicher Partner sein: „Wir waren von Anfang an apothekenexklusiv und werden das auch bleiben!“
„Von Beginn an war es uns wichtig, nicht nur Apotheker fachlich umfassend zu informieren, sondern auch die Endverbraucher laiengerecht anzusprechen. Denn wir sehen unsere große Aufgabe in der Aufklärung rund um das Thema Gesundheit“, betont Fischer. Dabei sei reine Produktwerbung nicht wirklich sinnvoll, sondern es sei wichtig, Laien immer bei einem Thema, das sie persönlich tangiert, abzuholen, erklärt sie. „Zumeist wird dieses Thema eine Indikation, bestimmte Beschwerden oder ein Vorsorgegedanke sein, z.B. Kopfweh, Blasenschwäche etc. Hier gehen wir auf Symptome, Prävalenz, mögliche Verläufe und Lösungsansätze ein. Dabei gehen wir, wie gesagt, immer über die reine Produktinformation hinaus und versuchen ganzheitliche Hilfestellung zu geben. Schlussendlich wollen wir den Menschen helfen“, so Fischer.
Bei der Kommunikation mit den Endverbrauchern setzt Apomedica einerseits stark auf Printmedien (z.B. Krone Gesund), andererseits will man sich aber auch als digitale Anlaufstelle rund um Gesundheitsfragen und die Pflanzenheilkunde etablieren. So bieten die Dr. Böhm®-Website (www.dr-boehm.at) wie auch die Apomedica-Webseite (www.apomedica.com) zahlreiche Ratgeber, Blogartikel und Tipps für verschiedenste Gesundheitsfragen. „Weiters stellen wir seit einiger Zeit auch kurze Videos (etwa in den sozialen Medien) zur Verfügung, die verschiedenste erprobte Heilpflanzen für ganz bestimmte Indikationen vorstellen. So kann sich jeder ganz nach seinen Bedürfnissen informieren: in aller Kürze das Wichtigste oder vertiefendes Hintergrundwissen in Form von geschriebenen Texten oder bewegten Bildern“, berichtet die Geschäftsführerin.
Fischer ist davon überzeugt, dass sich immer mehr Menschen für Gesundheit und auch für das Thema Vorsorge interessieren – und dass dieser Trend weiter anhalten wird: „Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und auch Pflanzenkraft zur Gesunderhaltung – das sind Aspekte, über die sich immer mehr informieren wollen. Denn die Frage, was man selbst tun kann, um möglichst lang gesund zu bleiben, beschäftigt zunehmend mehr Menschen. Daher liegen wir mit unserem Informationsangebot genau richtig. Zusätzlich wollen wir auch in den direkten Dialog treten. Denn es ist wichtig, dass Menschen sich zu gesundheitlichen Themen selbst eine Meinung bilden können. Wir bieten daher verschiedene Module zum Zwecke des Austausches an, darunter z.B. eine Hotline für Produktfragen und laufende Kundenbefragungen. Beides werden wir sicher noch weiter ausbauen.“
Denn der Weg von Apomedica ist noch lange nicht zu Ende, sondern man hat noch viele Pläne und Ziele: „Wir wollen unsere phytotherapeutische Kompetenz weiter verstärken und uns als Gesundheitskompetenzzentrum etablieren. Die Pflanzenheilkunde ist in unseren Augen nach wie vor ein zukunftsträchtiger Weg, denn Pflanzen helfen gegen viele Beschwerden des täglichen Lebens, aber auch zur Vorbeugung. Zudem gilt es auch zu beobachten, welche die Krankheitsbilder der Zukunft sind – Stichwort Long COVID. Wir haben bereits einige neue Produkte in der Pipeline und weitere werden folgen. Apomedica will und wird mit Pflanzenkraft dazu beitragen, dass die Zeitspanne, in der man sich eines gesunden Lebens erfreut, immer mehr verlängert wird“, so Fischer abschließend.