Vor der öffentlichen Veranstaltung zum Launch der ersten Ausgabe von DigitalDoctor fand zunächst das 2. Advisory Board Meeting der „Medieninitiative Digitale Medizin“ statt. 80 Vertreter:innen aus Medizin, Politik, Wirtschaft und Forschung diskutierten in drei Arbeitsgruppen intensiv über Arbeiten im digitalisierten Gesundheitswesen, Qualität und Outcomes sowie Datenschutz und Ethik. Dabei stand u.a. die Vernetzung zwischen Ärzt:innen, Stakeholder:innen, Unternehmen und Medien im Vordergrund. Zudem wurde über die Umsetzung von digitalen Möglichkeiten in der Patientenversorgung in Österreich diskutiert.
Anschließend kamen rund 100 Besucher:innen aus Gesundheit, Medizin, Wissenschaft, Digitalisierung, Wirtschaft, verschiedenen Interessenvertretungen, Kammern, Verbänden und Medien zur Präsentation der ersten Ausgabe von DigitalDoctor zusammen.
Das Launch-Event startete mit einer Videobotschaft von Florian Tursky, dem für Digitalisierung zuständigen Staatssekretär im Finanzministerium. Er betonte, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens entscheidende Vorteile und Nutzen für die Menschen bringen werde. Jeder Arztbesuch und jeder Spitalsaufenthalt sei mit Daten verbunden – von Laborergebnissen und Medikamentenplänen bis zu Diagnosen. Das diene Dokumentations- und Behandlungszwecken, es gäbe darüber hinaus aber Potenzial für wissenschaftlichen Fortschritt im biomedizinischen und pharmazeutischen Bereich. Dadurch könnten, so Tursky weiter, wichtige Verbesserungen für die Patient:innen erzielt werden. So soll beispielsweise die elektronische Gesundheitsakte weiter modernisiert und digitalisiert werden, damit alle Österreicher:innen via App auf ihre wichtigsten Gesundheitsdaten rasch und unbürokratisch zugreifen können, etwa auf den Eltern-Kind-Pass. Digitale Gesundheitsanwendungen würden ebenfalls eine große Chance bieten und eine sinnvolle Ergänzung der telemedizinischen Versorgung – unter strenger und präziser Qualitätskontrolle – darstellen, erklärte Tursky.
Anschließend an die Rede des Staatssekretärs gab Mag.a Gabriele Jerlich, Geschäftsführerin der Futuro Publishing Group, ein Update zur Medieninitiative: „Die Futuro-Verlagsgruppe widmet sich den großen Zukunftsthemen im Gesundheitswesen. Digitalisierung und der Einsatz digitaler Tools werden in der Medizin in den nächsten Jahren eine Schlüsselrolle spielen. Die digitale Transformation kann jedoch nur gelingen, wenn Ärzt:innen diese aktiv mitgestalten und ihre Ideen und Bedürfnisse einbringen können. Grundvoraussetzung dafür ist ein hohes Maß an Informiertheit und Kompetenz im Hinblick auf die Möglichkeiten, Perspektiven und Risiken der Digitalisierung.“ Dr. Bartosz Chlap, ebenfalls Geschäftsführer der Futuro Publishing Group, ergänzte: „Als größte medizinische Fachverlagsgruppe Österreichs möchten wir dazu einen relevanten Beitrag leisten und Ärzt:innen mit umfassenden Informationen und Fortbildungsangeboten versorgen sowie eine Plattform zur Vernetzung mit anderen Stakeholdern darstellen.“
Wie wichtig die konkrete Umsetzung von Digitalisierungsschritten im österreichischen Gesundheitswesen ist, zeigten drei Fachvorträge von renommierten Medizinern: Ao. Univ.-Prof. Dr. Harald Kittler, Univ.-Klinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien, präsentierte seine spannenden Forschungsergebnisse zum Thema „Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Diagnostik“. Priv.-Doz. Dr. Georg Delle Karth, Vorstand der Abteilung für Kardiologie, Klinik Floridsdorf, und Präsident der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft, sprach zum Thema „Einsatz digitaler Tools für mobile Versorgung in der Kardiologie“. Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Lukas Pezawas, Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien, stellte eine in Deutschland bereits zugelassene digitale Gesundheitsanwendung (DIGA) für Patient:innen mit unipolarer Depression vor.
Dann war es endlich soweit und die erste Ausgabe von DigitalDoctor wurde präsentiert. Gesamtprojektleiter Mag. Wolfgang Chlud betonte die große Bedeutung der „Medieninitiative Digitale Medizin“ sowie des Medienpakets DigitalDoctor für das österreichische Gesundheitswesen: „Die digitale Transformation schafft völlig neue Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem und eröffnet gleichzeitig eine Vielzahl neuer Möglichkeiten und Anwendungen. Dementsprechend hoch ist der Informationsbedarf gerade für die Ärzteschaft. Die Medien von DigitalDoctor liefern genau diese Informationen und Fortbildungen, damit sich die positiven Effekte der Digitalisierung möglichst rasch und nachhaltig auswirken können.“
Chlud dankte abschließend folgenden zahlreichen Kooperationspartner:innen für ihre aktive und wichtige Mitwirkung und Unterstützung der „Medieninitiative Digitale Medizin“:
Bundesministerium für Finanzen/Staatssekretär für Digitalisierung, AUSTROMED, PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, Austrian Health Forum, AIT – Austrian Institute of Technology, GP – Gesellschaft für Prozessmanagement, Boehringer Ingelheim, K-Businesscom, MSD, Novartis, Apotheker-Verlag, Roche und IQVIA.
Chefredakteur Dr. Christian Maté betont: „Die erste Ausgabe des Magazins DigitalDoctor spannt thematisch einen weiten Bogen vom Einsatz künstlicher Intelligenz im Spital über die potenzielle Rolle digitaler Gesundheitsanwendungen in der Patientenversorgung bis zu politischen Themen wie den nächsten Ausbauschritten von ELGA, e-Medikation & Co. Ich freue mich sehr, dass wir mit DigitalDoctor einen wichtigen medialen Beitrag zu einer verstärkten öffentlichen Aufmerksamkeit und der entscheidenden Rolle der Digitalisierung im österreichischen Gesundheitswesen leisten können. Dem Redaktionsteam ist es gelungen, die wichtigsten Player im Gesundheitswesen sowie zahlreiche namhafte Wissenschafter:innen als Gesprächspartner:innen für die erste Ausgabe von DigitalDoctor zu gewinnen.“
Gesamtprojektleiter Mag. Wolfgang Chlud ergänzt: „Alle Stakeholder im System, seien es öffentliche Institutionen oder private Unternehmen, nutzen DigitalDoctor, um ihre digitalen Angebote und Innovationen vorzustellen. DigitalDoctor garantiert in Print und online wechselseitiges Learning und Understandig.“
Die nächste Ausgabe von DigitalDoctor erscheint im März 2024!
www.digitaldoctor.at