Die Vienna School of Clinical Research (VSCR) veranstaltete im Oktober 2017 einen sechstägigen Workshop über „Good Clinical Practice“ (GCP) in klinischen Forschungszentren in Saudi-Arabien (King Fahad Specialist Hospital, Dammam; King Abdul-Aziz Medical City, Jeddah; King Fahad Medical City, Riyadh). Der Workshop zielte darauf ab, die Kenntnisse der Forscher sowie den Output der klinischen Forschung in Saudi-Arabien zu verstärken.
Die Zusammenarbeit war Bestandteil der kürzlich publizierten Pläne des Königreichs Saudi-Arabien, künftig vermehrt in verschiedene strukturelle Entwicklungen zu investieren, darunter auch medizinische Forschung und Entwicklung, einschließlich des Health-Care-Sektors. Durch diese strategischen Maßnahmen will Saudi-Arabien unter anderem seine Beteiligung an internationalen klinischen Studien fördern. Prof. Heinrich Klech, Managing Director der VSCR, betonte: „Klinische Studien verbessern den Behandlungsstandard jeder klinischen Organisation. Sie sind das Tor zur internationalen Zusammenarbeit, zum kontinuierlichen wissenschaftlichen Austausch und der Zugang zur Publikation. Investitionen in klinische Studien fördern die Forschungsmöglichkeiten und ermöglichen weitere Investitionen in Organisationen und Infrastruktur.“
Kommende Veranstaltung
Am 27. Jänner 2018 veranstaltet die VSCR den 2. VSCR Science Summit „Kardiologie“ in Wien unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Georg Delle- Karth, Leiter der Kardiologischen Abteilung, KH Hietzing, Wien. Das Konzept dieser Veranstaltung ist, aktuelles Wissen, d.h. neueste und wesentliche Daten der letzten zwölf Monate über die wichtigsten kardiologischen Themenbereiche, zu vermitteln. Neben der notwendigen Vermittlung von Basisinformation ist der Fokus auf rezente Daten und zukünftige Trends gerichtet. Garanten für das Gelingen des Konzepts sind ausgewiesene Expertinnen und Experten als Vortragende und Vorsitzende sowie ausgewählte Fallbeispiele. Als Qualitätscharakteristikum aller VSCR-Veranstaltungen wird die Erzielung der Lerninhalte des Summits elektronisch ermittelt.
Mehr Information und Anmeldung:
http://vscr.at/event/vscr-science-summit-kardiologie-2018/
Moderne und innovative Medizinprodukte sind ein wesentlicher Bestandteil eines guten Gesundheitssystems, von dem alle Patienten profitieren. Um dies zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Beschaffern und Anwendern für einen Know-how-Transfer unumgänglich und sogar gesetzlich vorgeschrieben. Da diese Beziehungen sehr sensibel sind, hat AUSTROMED mit der Neufassung ihres Kodex klare Regeln aufgestellt, die für alle AUSTROMED-Mitgliedsunternehmen gelten.
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wurde dieses Regelwerk mit Vertretern der Ärztekammer, des Wiener Krankenanstaltenverbundes und einer Rechtsexpertin diskutiert. Mag. Philipp Lindinger, Geschäftsführer der AUSTROMED, betonte: „Die Medizinproduktebranche hat in der Öffentlichkeit und bei ihren Partnern ein sehr positives Image. Daher haben sich die AUSTROMED-Mitglieder selbst Regeln auferlegt, die nach den zentralen Grundsätzen der Trennung, Transparenz, Ausgewogenheit, Dokumentation und Außenwahrnehmung höchste Standards erfüllen.“ In der abschließenden Diskussion mit Branchenvertretern zeigte sich, dass viele Unternehmen intern sogar noch strengere Regeln anwenden, als sie vom Gesetz oder vom Kodex vorgegeben sind.
Das Gesundheitsunternehmen Merck Sharp & Dohme (MSD) und die Donau-Universität Krems luden zu einer Reformdiskussion, die den effizienten Umgang mit knappen Ressourcen zur Maximierung des Patientennutzens in den Mittelpunkt stellte. Experten aus dem Gesundheits-, Verwaltungs-, Politik- und Wirtschaftsbereich hielten im September 2017 im Hotel Le Méridien Vienna Impulsvorträge zur Ökonomie des Nutzens im Gesundheitswesen.
Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber, u.a. Leiter des Departments für Wirtschaft und Gesundheit sowie des Zentrums für Management im Gesundheitswesen an der Donau- Universität Krems, stellte die Forderung nach Spitzenmedizin in Österreich der Frage nach der Sicherstellung der dafür notwendigen Ressourcen gegenüber. Dies wirft weitere Fragen nach der Nutzenmaximierung, Nutzendefinition, der Erfüllung des ökonomischen Prinzips und den zahlreichen Zielen, Instrumenten und Akteuren, die involviert sind, auf. Dr. Martin Sprenger, MPH, von der Public Health School in Graz plädierte für eine interessenkonfliktfreie, vollständige und reproduzierbare Evidenzbasierung, aufgrund derer Ärzte und Patienten gemeinsam und informiert Entscheidungen treffen können. Abschließend legte Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des deutschen gemeinsamen Bundesausschusses, die Herausforderungen in der Arznei-, Methoden- und Qualitätsbewertung dar und betonte die Notwendigkeit einer Korrelation zwischen medizinischem und ökonomischem Mehrwert.
Die Diversität der Expertisen sowie die Perspektivenvielfalt der Vortragenden sorgten im Anschluss für eine angeregte Podiumsdiskussion und einen intensiven Austausch mit dem Publikum, das zahlreich erschienen war und aus den unterschiedlichsten Bereichen kam.
Bereits das neunte Jahr in Folge wurde Roche zum nachhaltigsten Unternehmen (Group Leader) innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) gekürt. Die Auszeichnung basiert auf einer eingehenden Bewertung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Der DJSI dient als Vergleichsindex für Investoren, die ihr Portfolio nach nachhaltigen Kriterien ausrichten. Roche konnte seine Führungsrolle dank einer herausragenden Nachhaltigkeitsstrategie behaupten, die integraler Bestandteil der Geschäfte und der Kultur des Unternehmens ist. Die diesjährige Bewertung betont, dass das Unternehmen besonders gut in den Kategorien Gesundheitskosten, ethisch verantwortliches Marketing und Klimastrategie abgeschnitten hat. Severin Schwan, CEO von Roche, dazu: „Für Roche ist der Zugang zu qualitativ guter Gesundheitsversorgung ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit. Seit über 120 Jahren setzen wir uns dafür ein, innovative Medikamente und Tests zu entwickeln, die das Leben der Menschen verbessern. Dies ist für Roche aber nur dann ein Erfolg, wenn unsere Medikamente und Tests auch zu den Menschen gelangen, die sie benötigen. Ich bin überzeugt, dass ein besserer Zugang nur in gemeinsamer Verantwortung erreicht werden kann, bei der alle Beteiligten zusammenarbeiten.“
Bereits zum vierten Mal wurde Pfizer Austria mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Mit diesem staatlichen Prüfzeichen unterstützt das Bundesministerium für Familien und Jugend die Bestrebungen von Firmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. In einem unabhängigen Audit werden betriebliche Maßnahmen zur Verbesserung der Work- Life-Balance dokumentiert und gemeinsam mit dem Unternehmen weiterentwickelt. Alle drei Jahre findet eine Re-Auditierung statt, um die kontinuierliche Weiterentwicklung der familienfreundlichen Themen sicherzustellen. Das aktuelle Zertifikat wurde im Rahmen der Verleihung am 14. November 2017 von Bundesministerin MMag. Dr. Sophie Karmasin an Prof. Dr. Robin Rumler, Geschäftsführer von Pfizer in Österreich, überreicht. Die familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik bei Pfizer findet sich in allen Unternehmensbereichen wieder. In den letzten Jahren wurde besonders am erleichterten Wiedereinstieg nach Karenz oder Auszeit sowie am Ausbau der flexiblen Arbeitszeiten gearbeitet. Home Office konnte fix in den Arbeitsalltag integriert werden. Weitere Säulen finden sich im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung, etwa durch die Möglichkeit von kostenlosen Gesundenuntersuchungen und Impfungen, Letzteres auch für Familienangehörige der Mitarbeiter. Und auch an Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt im Unternehmen (Diversity & Inclusion) wurde verstärkt gearbeitet.
„Lauf, so lange du willst, so schnell du willst, mit wem du willst und wie du willst – aber lauf für die Krebsforschung!“ – Unter diesem Motto stand heuer der 11. Krebsforschungslauf der MedUni Wien am Unicampus Altes AKH. Tausende Läufer, unter ihnen auch Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner, absolvierten Runde um Runde und spendeten mit ihrer Teilnahme- und Rundengebühr für die Forschung. Unter den Läufern war auch das Team MEDahead – MedMedia, das 66 Runden lief. Eine Runde entspricht einer Meile, das Team kam also auf unglaubliche 106 Kilometer!
Im Fokus des PMCA-Tages 2017, der am 19. Oktober im Verkehrsmuseum Remise stattfand, standen vier Fragen: Wie kann man Aufmerksamkeit nachhaltig erreichen? Wie entsteht Aufmerksamkeit? Welche Trends ergeben sich in der Kommunikation? Muss alles Porno sein? – Über 200 Gäste aus der Life-Science-Branche folgten der Einladung von PMCA-Präsidentin Mag. Elisabeth Keil. Im Laufe des spannenden und informativen Nachmittags wurden aktuelle Entwicklungen und zukünftige Trends von namhaften Speakern aus Wissenschaft und Industrie vorgestellt und diskutiert. Dr. Patrick Frottier, Facharzt für Psychologie und Facharzt für Kinderneuropsychiatrie, eröffnete den Reigen der Vorträge. Er informierte über die verschiedenen Aspekte, die zur Erzeugung von Aufmerksamkeit beitragen können: „Außerhalb unserer Komfortzone sind wir aufmerksamer. Darüber hinaus beeinflussen Bedürfnisse unsere Entscheidungen. Die meisten Entscheidungen werden aus dem Bauch heraus getroffen, weil wir nicht genügend Informationen zur Verfügung haben, um Entscheidungen rational zu fällen. Das limbische System antwortet darauf mit Reaktionen wie Flucht, Kampf oder Erstarrung.“
Inhalte mit Potenzial für Social-Media-Kanäle
Jeannine Riepl, Teamleader Social Media International bei Goldbach Interactive, berichtete von einer Studie über die sogenannte „Patient Journey“ aus den USA, die gezeigt hat, dass Patienten online auf der Suche nach zwei Dingen sind: Therapiemöglichkeiten und emotionale Unterstützung. „Daraus ergeben sich folgende Bereiche, die für Pharmaunternehmen aus Social-Media-Perspektive Potenziale bieten: krankheitsspezifische Informationen in der Sprache der Patienten zur Verfügung stellen; Nutzung als zusätzlicher Marketingkanal, z.B. für klinische Studien, Pressemitteilungen oder Charity-Projekte; Vernetzung von Patienten und Angehörigen in Foren oder eigenen Communitys zur Förderung von Patienteninteraktion; Bildung von eigenen Gruppen für Health Care Professionals zur Förderung von Interaktion, um Informationen schnell und effektiv bereitzustellen“, führte Riepl aus.
Kommunikationsvorteile künstlicher Intelligenz
Mag. Alex Pinter, Co-Founder von Trayn & Inscouts, thematisierte im letzten Impulsvortrag des Tages die Zukunftschancen von Chatbots und was diese zum Engagement von Kunden beitragen können. Durch taktische und strategische Kombination ermöglichen sie Kommunikationsvorteile für Marken, indem die Verbraucherbindung gestärkt und gleichzeitig statistisch verwertbares Datenmaterial generiert wird. „Wichtig für die Entwicklung eines ‚marktrelevanten‘ Bots ist jedoch ein schrittweiser Aufbau – ein Chatbot ist immer nur so gut wie das System, das dahintersteht. Empfehlenswert ist es deshalb, von Anfang an mit einem nicht-vollumfänglichen Bot – ohne ‚Artificial Intelligence‘ – zu starten. In der Anfangsphase sollte man auf einen gut geführten Dialog setzen, bei dem der User keine offenen Fragen stellt, sondern durch smarte Navigations- und Menüpunkte zum Ziel gelenkt wird. Am besten gestaltet man diesen Adaptionsprozess, indem man ein kleines MVP (Minimum Viable Product) baut, es im Livebetrieb testet und mit einer kleinen Gruppe von Lead Usern gemeinsam optimiert“, so Pinter.
Personalia
Wolfgang Wein übernimmt die Geschäftsführung von Merck in Österreich. Er folgt damit Matthias Wernicke nach, der zum Geschäftsführer für Merck Russland und CIS berufen wurde. Mit Wein kehrt einer der international erfahrensten Pharmamanager nach Österreich zurück. Von 2006 an führte er als Executive Vice President Oncology das globale Onkologiegeschäft von Merck in Darmstadt. Von 2005 bis 2011 war er Mitglied des Executive Boards von Merck-Pharma. Ab 2013 leitete er die Region Westeuropa. Das kommende Jahr sei für Merck ein besonders wichtiges, betonte Wein: Gleich zwei Innovationen aus den Forschungslabors von Merck sollen in Zukunft die Betreuung von österreichischen Patienten verbessern: Ein immunonkologisches Medikament soll Fortschritte in der Betreuung von Krebspatienten bringen, ein Multiple-Sklerose-Therapeutikum ein völlig neues Therapieschema für Patienten mit schubförmiger MS.
Wiener Tafel
Im Frühsommer dieses Jahres konnte die Wiener Tafel das TafelHaus eröffnen, ein ca. 200 m2 großes Lebensmittelverteilzentrum mit Kühlkapazität und einem professionell eingerichteten Küchenbereich. Das Ziel: 100% mehr gerettete Lebensmittel innerhalb von drei Jahren. Wer das TafelHaus-Projekt der Wiener Tafel gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit unterstützen möchte: Bauen Sie sich Ihr kleines TafelHaus selbst! Unsere TafelHaus-KartonSpendenBox einfach im Büro, zu Hause, im Geschäftslokal oder an einem anderen Ort, an dem viele sozial eingestellte Menschen vorbeikommen, aufstellen und Spenden sammeln. Jeder Euro zählt!
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E-Mail: ulla.epler(at)wienertafel.at oder Tel.: 01/236 56 87.
Alle Informationen zur Wiener Tafel unter: www.wienertafel.at
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