News aus der Branche

Gilead Sciences verleiht ­Creating Possible Award

Um die wissenschaftliche Forschung und das Engagement der betreffenden Communitys zu fördern, hat Gilead 2022 den Creating Possible Award initiiert. Dieser wurde in der Kategorie Infektionskrankheiten ausgeschrieben. Am 2. Februar 2023 wurden die Siegerprojekte geehrt und erhielten jeweils eine Fördersumme zwischen 20.000 und 25.000 Euro. Unter den fünf Gewinnerprojekten befinden sich sowohl Universitäten als auch patientenassoziierte Organisationen. Ansinnen des Creating Possible Awards ist es, neben Forschungsarbeiten auch sogenannte Community-Projekte, die der Betreuung von Patient:innen unmittelbar zugutekommen, zu fördern. „Gilead ist sich bewusst, dass die Entwicklung innovativer Medikamente zur Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten nur ein Aspekt der Verbesserung der öffentlichen Gesundheit ist. Daher investieren wir in Förderprogramme wie den Creating Possible Award, um unserer Verantwortung als innovatives Pharmaunternehmen gerecht zu werden“, fasst Dr.in Amaya Echevarría, General Manager Gilead Sciences Österreich, die Beweggründe zusammen.

v.l.n.r.: Dr.in Amaya Echevarría (Gilead Sciences Austria), Mag. Manfred Rupp (AIDS-Hilfe Steiermark), Dr. Mathias Jachs (Medizinische Universität Wien), Lisa Lehner, BA. BA. MA. MA. (AmberMed Wien), Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer (Medizinische Universität Wien), Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in rer. nat. Michaela Lackner (Medizinische Universität Innsbruck), Assoc. Prof. Doz. Dr. Thomas Reiberger (Medizinische Universität Wien), Assoz. Univ.-Prof. Dr. Martin Hoenigl (Medizinische Universität Graz), Univ.-Prof. Dr. Alexander Zoufaly (Klinik Favoriten Wien), Dr.in Evelyne Ellinger (Gilead Sciences Austria)

Die Evaluierung der eingereichten Projekte erfolgte durch ein unabhängiges Gremium, bestehend aus erfahrenen Expert:innen der Österreichischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (OEGIT), der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) sowie der Österreichischen AIDS-Gesellschaft (ÖAG).


Takeda: Auszeichnung und CO2-Reduktion

Am 18. Jänner 2023 wurde Takeda im Rahmen des renommierten Wirtschaftspreises Austria’s Leading Companies Award (ALC) mit dem österreichweiten ALC Inklusionspreis ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt herausragende unternehmerische Leistungen bei der Integration von Menschen mit Behinderung ins Berufsleben. Den Sonderpreis Inklusion vergibt „Die Presse“ zusammen mit Zero Project. Takeda engagiert sich sehr, die bestmöglichen ­Rahmenbedingungen für die individuellen Bedürfnisse zu schaffen. Bei Personen mit Einschränkungen stellt Takeda sicher, dass sie ihrem Job problemlos nachgehen können. Ein erfolgreiches Beispiel ist die Einstellung von hochgradig schwerhörigen Menschen im Unternehmen in ganz unterschiedlichen Bereichen wie z.B. im Labor, im Projektmanagement oder in der Qualitätssystemabteilung. Technische Unterstützung und Sensibilisierungsworkshops für das Team tragen dazu bei, ihren Arbeitsalltag und Arbeitsplatz bestmöglich zu gestalten.

Der ALC Inklusionspreis ist nicht die einzige Arbeitgeberauszeichnung, die Takeda erhalten hat. Auch heuer wurde das Unternehmen erneut als „Top Employer Austria 2023“ sowie international als „Global Top Employer 2023“ ausgezeichnet. Die Zertifizierung wird jährlich an Unternehmen vergeben, die sich strukturiert und umfassend für ihre Mitarbeitenden einsetzen.

Takeda wurde heuer auch erneut von der Organisation „Best Places to Work“ ausgezeichnet und erreichte im Europa-Ranking Platz 1 sowie Platz 2 im globalen Ranking. Alexandra Hilgers, Human Resources Senior Director bei Takeda in Österreich, erklärt: „Durch vielfältige Initiativen und Angebote sowie eine gelebte Speak-up Culture wollen wir eine außergewöhnliche Employee Experience schaffen.“

Takeda präsentierte zudem am 25. Jänner 2023 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), dem Klima- und Energiefonds und dem Austrian Institute of Technology (AIT) das Forschungsprojekt AHEAD (Advanced Heat Pump Demonstrator), ein „New Energy for Industry (NEFI)“-Projekt der FTI(Forschung, Technologie und Innovation)-Initiative „Vorzeigeregion Energie“. Im Rahmen dieses Projektes wird erstmals eine dampferzeugende Wärmepumpe im indus­triellen Betrieb integriert. Die erdgasfreie Dampferzeugung zielt darauf ab, eine CO2-Reduktion von bis zu 90% an einem der größten Takeda-Arzneimittelproduktions­standorte in Wien zu erreichen und dabei ausschließlich natürliche Kältemittel zu verwenden.


Boehringer Ingelheim ist Top-Employer 2023

Das Top Employers Institute zeichnete Boehringer Ingelheim zum dritten Mal in Folge als „Global Top Employer“ aus und würdigt damit das Unternehmen als einen der elf besten Arbeitgeber der Welt. Seit neun Jahren ist Boehringer Ingelheim in vielen Ländern und Regionen unter den Top-Arbeitgebern gelistet. In diesem Jahr hat Boehringer Ingelheim die Auszeichnung in 29 Ländern sowie in Europa und den Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik erhalten. Der Boehringer-Ingelheim-Standort in Österreich zählt zu den ausgezeichneten Ländern. Dort erreichte das Unternehmen in der Kategorie „Ethik & Integrität“ den ­Maximalwert von 100%, gefolgt von Mitarbeiter:innen-Orientierung (98%), Digitale HR (94%), Rekrutierung von Talenten (93%) und Arbeitsumfeld (93%). Zusätzlich übertraf das Unternehmen in der Kategorie „Diversität & Inklusion“ mit 91% den Durchschnittswert aller teilnehmenden Unternehmen in diesem Bereich. Auf globaler Ebene hebt sich Boehringer Ingelheim vor allem in den Bereichen Wohlbefinden, Arbeitsumfeld sowie Vergütung und Anerkennung ab.


Innovationsbilanz 2022

89 Arzneimittel wurden 2022 von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA laut ihrem Bericht zur Zulassung empfohlen. 41 davon beinhalten einen neuen Wirkstoff. Dazu Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Jedes einzelne von der EMA zur Zulassung empfohlene Produkt trägt dazu bei, die medikamentöse Versorgung von Patientinnen und Patienten in Europa zu verbessern und Gesundheitssysteme zu entlasten.“ Knapp ein Drittel der Zulassungsempfehlungen 2022 betreffen Krebsmedikamente. Weiters wurden neue Impfstoffe und Therapeutika zur Behandlung von Infektionskrankheiten wie z.B. COVID-19 sowie von Krankheitsbildern aus der Rheumatologie, Neurologie und Immunologie empfohlen. 21 Arzneimittel für seltene Erkrankungen, sogenannte Orphan Drugs, erhielten eine Marktzulassung, die den Orphan-Status bestätigte. Zusätzlich zu den neuen Medikamenten wurden insgesamt 90 Indikationsausweitungen von bestehenden Arzneimitteln empfohlen, 37 davon für pädiatrische Anwendungsgebiete.

Mehr Information:
https://www.ema.europa.eu/en/documents/report/human-medicines-highlights-2022_en.pdf


Klimakompetenz für Gesundheitssektor gefordert

Die Folgen der Klimakrise betreffen auch die Gesundheit: Eine breite Allianz von 30 Organisationen hat sich daher in einem offenen Brief an die zuständigen Ministerien gewandt, um Klimakompetenz in den Gesundheitsberufen einzufordern. Sowohl in der Aus- als auch in der Weiter- und Fortbildung herrsche Bedarf an einer entsprechenden strategischen Implementation, hieß es bei einer Pressekonferenz im Februar. Dipl.-Ing. Dr. Willi Haas von der Universität für Bodenkultur Wien erklärte, dass die Klimakrise auch die größte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit im 21. Jahrhundert sei

Eine der zentralen Voraussetzungen, um etwa einer Zunahme von Hitzesterblichkeit und Mangelernährung sowie einer Ausbreitung von Infektionskrankheiten und einem Anstieg von Atemwegserkrankungen und Allergien zu begegnen, sei ein kompetent handlungsfähiger Gesundheitssektor. Doch hier besteht laut den Unterzeichnern Nachhol­bedarf in Österreich. FH-Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Steiner von der FH Campus Wien ortet in Österreich beispielsweise keine flächendeckende Integration gesundheitsbezogener Klimakompetenzen in den Lehrplänen der Gesundheitsberufe.

Mag.a Elisabeth Potzmann, Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands ÖGKV, betonte, es gelte u.a. mehr „Community Nurses“ (Gemeindekrankenschwestern und -pfleger) und „Disaster Nurses“ (Katastrophenkrankenschwestern und -pfleger) auszubilden. Generell sei es wichtig, die extramurale Versorgung von älteren und beeinträchtigten Menschen sicherzustellen, da diese bei anhaltender großer Hitze engmaschiger unterstützt werden müssten.

Unter den Berufsangehörigen des gehobenen medizinisch-technischen Dienstes (MTD) bestehe zudem der große Wunsch, sich weiteres Wissen und Kompetenzen für durch den Klimawandel ausgelöste Krisensituationen anzueignen, erklärte Mag.a Gabriele Jaksch vom Dachverband der MTD Österreichs.

In dem offenen Brief an Gesundheitsminister Johannes Rauch, Umweltministerin Leonore Gewessler (beide Grüne), Bildungsminister Martin Polaschek und Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP) werden diese aufgefordert, entsprechende Maßnahmen einzuleiten.


FH Burgenland startet Studium für „Health Influencer“

Die Fachhochschule Burgenland (FH) bildet an ihrem Standort in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) künftig „Health Influencer“ aus. Der Bachelor-Studiengang Gesundheitsmanagement und -förderung wird dafür um den neuen Schwerpunkt „Health Content Crea­tion“ ergänzt. Die Studierenden sollen lernen, wissenschaftliche Fakten in Form von Podcasts oder Erklärvideos aufzubereiten und Gesundheitskampagnen für Social Media zu erarbeiten. „Health Content Creation“ erhalte immer mehr Aufmerksamkeit, weil sich große Teile des Lebens online abspielen und etwa zwei Drittel der Österreicher:innen täglich soziale Medien nutzen, erklärte Studiengangsleiter Erwin Gollner.


Position der ÖGK-Sozial­partner zum Finanzausgleich

Die Verhandlungen für den Finanzausgleich sind eine gute Möglichkeit, Maßnahmen zu beschließen, um das Gesundheitssystem zukunftsfit zu gestalten und Reformen zu ­setzen. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat daher eine umfassende Analyse des Gesundheitssystems durchgeführt und auf Basis dieser Daten und Fakten, Lösungsvorschläge erarbeitet. Ziel ist, ein nachhaltiges und verlässliches Gesundheitssystem für alle in Österreich lebenden Menschen weiterhin zu gewährleisten.

Andreas Huss, ÖGK-Obmann-Stellvertreter, erklärt: „Wir wollen diese Chance des Finanzausgleichs nutzen, um Verbesserungen für die Bevölkerung zu erreichen. Neben der besseren Verschränkung von Spitalsambulanzen und niedergelassener Versorgung ­sowie dem Ausbau des öffentlichen Impfprogramms wollen wir endlich eine einheitliche Abgabe von Heilbehelfen und Hilfsmitteln in allen Bundesländern umsetzen. Ebenso soll es in Zukunft für Versicherte mit Bedarf an teuren Medikamenten egal sein, ob sie im Krankenhaus oder im niedergelassenen Bereich versorgt werden. Hier soll ein großer gemeinsamer Finanzierungstopf kommen. Auch in der Versorgung von psychischen Krankheiten brauchen wir ein flächendeckendes Netz von multiprofessionellen Versorgungszentren.“
Zudem soll die Digitalisierung vorangetrieben werden, nach Motto:
Digital vor ambulant vor stationär.


DiGA in Deutschland: noch keine breite Akzeptanz

Zertifizierte Gesundheits-Apps, auch als digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bezeichnet, sollen vor allem die Versorgung von chronisch Kranken verbessern. Doch in Deutschland ist trotz eines geregelten Zulassungssystems eine „Revolution“ bei der Nutzung ausgeblieben. Seit September 2020 gab es nur rund 200.000 Verordnungen auf Kassenkosten, bilanzierte jetzt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Viele Fragen seien noch ungeklärt.

Deutschland hat 2019 mit dem „Digitale-Versorgung-Gesetz“ (DVG) eine Pionierrolle beansprucht: DiGA müssen CE-zertifiziert sein und vom zuständigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden. Dafür ist der wissenschaftliche Nachweis eines „positiven Versorgungseffektes“ für den bzw. die Benutzer:in notwendig. Dieser Nachweis wird in klinischen Studien erbracht. Gewährleistet werden muss zum Beispiel auch die Datensicherheit. Seit September 2020 können niedergelassene Ärzt:innen solche DiGA auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen verordnen.

Bisher wurden 45 DiGA in diese Liste aufgenommen, davon 5 wieder gestrichen, sodass zum Stand 30. Jänner 2023 40 unterschiedliche DiGA verordnet werden können. Nur 15 DiGA sind bisher dauerhaft in das Verzeichnis aufgenommen worden. Die Akzeptanz bei den deutschen Patient:innen – und offenbar auch bei den potenziellen Verschreiber:innen (niedergelassene Ärzt:innen) – ist bisher relativ eingeschränkt.

Mehr zu erwarten sei von digitalen Gesundheitsanwendungen, die in Zukunft auch Rückmeldungen an die Patient:innen böten, erklärte Prof. Dr. Martin Möckel, Sprecher der Arbeitsgruppe für Digitale Gesundheitsanwendungen der deutschen Internistengesellschaft: So könnten sich zum Beispiel Asthmapatient:innen bei der Anwendung ihres Sprays filmen und Informationen erhalten, ob dies auch richtig durchgeführt wurde. Damit könnte echter Mehrwert geschaffen werden, wie der deutsche Experte feststellte. Insgesamt scheint damit die Entwicklung auch in Deutschland mit einem formal etablierten System erst in den Kinderschuhen zu stecken.


Geschäftsführerwechsel bei Amgen

© Sylvia Diamantopoulou

George Tousimis ist seit 1. Jänner 2023 neuer Geschäftsführer der Amgen GmbH in Österreich. Er löst Lauri Lindgren ab, der die vergangenen drei Jahre die Österreich-Niederlassung des internationalen Biotechnologieunternehmens geleitet hat. Tousimis hatte im April 2016 in der griechischen Tochtergesellschaft als Leiter des Geschäftsbereichs General Medicine begonnen und im Juni 2019 die Position des Country Director Greece & Cyprus übernommen. 2020 wurde er sowohl zum Vizepräsidenten des PhRMA Innovation Forum (PIF) Griechenland, dem Branchenverband innovativer Pharmaunternehmen, als auch in das Board of Directors of the American-Hellenic Chamber of Commerce (AmCham Greece) gewählt. Lauri Lindgren, der Amgen Österreich die letzten drei Jahre höchst erfolgreich geleitet hat, wechselt mit 1. Jänner 2023 als General Manager zu Amgen Italien.


Neue Geschäftsführerin bei Sanofi

© Businessfoto Hamburg by Studio Zajaczek

Mit 1. Jänner 2023 hat Julia Guizani die Rolle als Country Lead und damit die Führung bei Sanofi Österreich übernommen. Guizani startete ihre Karriere mit einem BWL-Diplom und studierte im Rahmen ihres MBA in Ungarn und China. Es folgten mehrere Jahre in unterschiedlichen Marketingpositionen und Indikationen bei renommierten Pharmakonzernen weltweit. Zuletzt leitete sie bei AstraZeneca als Business Unit Director die Agenden rund um das Atemwegs- und Immunologie-Portfolio. Bei Sanofi war Guizani bereits in unterschiedlichen Funktionen tätig: „Von 2017 bis 2020 habe ich als Unit Head Morbus Pompe und danach als Unit Head Dermatologie die strategische Steuerung für diese Themen verantwortet. Ich freue mich sehr, zu Sanofi zurückzukehren und meine Expertise in die österreichische Landesorganisation einzubringen“, so Guizani.


Neuer Country President bei Novartis

© Novartis – Stefanie Freynschlag

Seit 1. März 2023 führt Kuntal Baveja Novartis Austria in Wien und ­Tirol und folgt damit Michael Kocher nach. Baveja ist seit über 17 Jahren in verschiedenen Funktionen bei ­Novartis tätig. In dieser Zeit führten ihn seine beruflichen Stationen in die Divisionen Pharma, Sandoz und Vaccines in mehreren Regionen weltweit (Nord- und Südamerika, Europa und Asien). Baveja blickt mit Vorfreude auf die neuen Herausforderungen in Österreich: „Ich freue mich sehr, Teil des österreichischen Teams zu sein und dazu beizutragen, dass unsere Behandlungen für Patient:innen in Österreich zugänglich werden. Ich schätze die externe Zu­sammenarbeit und freue mich darauf, gemeinsam an innovativen Projekten zu arbeiten, um die besten Ergebnisse für die Patient:innen zu erzielen.“


Neue Doppelspitze bei AOP Health

Bernhard Nachbauer (li.) und Dr. Martin Steinhart © Ludwig Schedl

AOP Orphan Pharmaceutical GmbH (AOP Health) hat seine Führungsstruktur umgebaut: Seit 19. Jänner 2023 stehen Martin Steinhart und Bernhard Nachbaur an der Spitze des Unternehmens und folgen damit Georg Fischer nach. Die beiden neuen CEOs der AOP Orphan Pharmaceutical GmbH sind bereits seit mehreren Jahren für AOP Health aktiv. Steinhart ist Mediziner und seit mehr als 20 Jahren in der pharmazeutischen Industrie tätig. Er wird die Bereiche Forschung und Entwicklung, Medical Affairs, Business Development, Technical Operations und das Program Management Office verantworten. Nachbaur ist Jurist und Steuerberater. In seine Kompetenz fallen die Bereiche Commercial, Legal Affairs, Finance und IT. Corporate Communications und Human Resources werden künftig von beiden CEOs verantwortet.


Grünenthal Österreich mit neuer Führungsstruktur

Karl Wögenstein, PhD

RN Dr. Thomas Schöffmann

Karl Wögenstein, PhD, leitet seit Mitte November 2022 das pharmazeutische Unternehmen Grünenthal Österreich. Er folgt damit RN Dr. Thomas Schöffmann, der sieben Jahre lang an der Spitze der österreichischen Niederlassung stand und sich künftig um das Gewerberecht und die Qualitätssicherung im Unternehmen kümmern wird. Vor seiner Bestellung zum Österreich-Geschäftsführer verantwortete Wögenstein den Bereich Marketing & Sales im Therapiegebiet Lungenonkologie in einem international tätigen Pharmakonzern. Seine Karriere in der Pharmaindustrie startete der Molekularbiologe im medizinischen Außendienst. Danach folgten Funktionen als medizinischer Leiter, wo er für Produktlaunches verantwortlich zeichnete, sowie als Teamleiter in Western & Southern Europe.


Neuer Medical Affairs Director bei Janssen Austria

Dr. Christian Gruber-Ghielmetti © Creation Studio Zug

Mit 1. März 2023 wurde Dr. Christian Gruber-Ghielmetti in die Position des Medical Affairs Directors bei Janssen Austria berufen. Damit ist der Doktor der Medizin und Facharzt für pharmazeutische Medizin, der auch einen MBA in Business Administration hält, Teil des Management Boards. Seinen beruflichen Weg begann Gruber-Ghielmetti, der 1998 sein Doktorat an der MedUni Wien erworben hat, 2001 als Assistenzarzt für Geburtshilfe und Gynäkologie am AKH Wien, ehe er 2009 in die Pharma­industrie wechselte und als Medical Affairs Manager and Drug Safety Officer sowie ­Medical Advisor and Clinical Research Medical Advisor in mehreren Ländern für verschiedene Pharmaunternehmen tätig war. 2017 wechselte Gruber-Ghielmetti zu Janssen und war hier zunächst Medical Head ­Oncology & CNS für Österreich und die Schweiz, ab 2020 dann Medical Lead Hematology in der Schweiz.


Astra­Zeneca vergrößert ­Leadership-Team

Sebastian Palm

Julien Auger-Ottavi

Marion Bernhard

Das Leadership-Team von AstraZeneca Österreich ist mit internen Nachbesetzungen ins neue Jahr gestartet: Sebastian Palm ist seit 1. Jänner 2023 Chief Financial Officer (CFO) der Österreich-Niederlassung von AstraZeneca. Palm ist seit über 13 Jahren bei AstraZeneca in wechselnden Funktionen in fünf verschiedenen Ländern in Europa und Asien ­tätig. Er bringt einen ­reichen Erfahrungsschatz aus lokalen, regionalen und globalen Funktionen in verschiedenen Bereichen von ­AstraZeneca mit. Palm folgt dem ­bisherigen CFO, Julien Auger-Ottavi, nach, der seit Herbst 2022 als Business Unit Director Oncology für diesen Geschäftsbereich verantwortlich zeichnet. Auger-Ottavi kam Anfang 2016 zu AstraZeneca Österreich. Als CFO leitete er die Bereiche Finance, IT, Procurement und Supply Chain und setzte mehrere Projekte zur Weiterentwicklung des Unternehmens um. In seiner neuen Rolle liegt sein Fokus auf dem weiteren Aufbau und der Weiterentwicklung des Onkologie-Teams in einer Phase beschleunigten Wachstums mit zahlreichen Neuzulassungen in verschiedenen Tumorarten. Weiters verstärkt Marion Bernhard seit ­November 2022 als Innovation & Business Excellence (IBEX) Director das Führungsteam von AstraZeneca Österreich. Die studierte Ernährungswissenschafterin ist – mit kurzer Unterbrechung – seit mehr als sechs Jahren bei AstraZeneca Österreich tätig und verfügt über reiche Erfahrung in Vertrieb und Marketing. Schwerpunkte des 2021 neu geschaffenen „IBEX“-Departments sind u.a. die Datenanalyse, die Bereitstellung von digitalen Marketingtools sowie die strategische Unterstützung des österreichischen Teams bei der Umsetzung der lokalen Omnichannel-Strategie.


Neuer Head of Medical Affairs bei Biogen

Dr. Andreas Bracher © Christian Husar

Mit Jänner 2023 hat Dr. Andreas Bracher die Rolle als Head of Medical Affairs bei Biogen Österreich übernommen. Er steht damit dem Medical Affairs Team vor und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Bracher verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der biomedizinischen Forschung sowie in der pharmazeutischen Industrie mit besonderem Fokus auf Onkologie, Neurowissenschaften und Infektionskrankheiten. Seine berufliche Laufbahn startete er in der Forschung an der University of Alabama at Birmingham (USA) und danach an der Medizinischen Universität Wien, ehe er 2012 in die Industrie wechselte, wo er u.a. bei Novartis und MSD tätig war. In seiner letzten Funktion war Bracher als Country Medical Head Oncology bei dem Pharmaunternehmen MSD für medizinische Themen innerhalb der Onkologie verantwortlich.


PMCA mit neuem Vorstand

Der PMCA-Vorstand 2022–2024 © Katharina Schiffl

In der Generalversammlung des Pharma Marketing Club Austria (PMCA) am 5. Dezember 2022 wurde ein neuer Vorstand für die kommenden zwei Jahre bestellt. PMCA-Präsident Dietrich Göller wurde in seinem Amt bestätigt und freut sich über die engagierte Unterstützung seiner Vorstands­kolleg:innen. Der neu gewählte PMCA-Vorstand besteht aus Hanns Kratzer, Nina Sattlegger, Lisa Putz, Reinhard Rosenberger, Peter Wimmer, Stefan Baumgartner-Bisschoff, Michael Kreppel-Friedbichler, Gudrun Kreutner, Patricia Nick und Nicole Zahradnicek. Die Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Erika Sander und Dominik Flener wurden mit großem Applaus und innigem Dank für ihr Engagement in den letzten zwölf Jahren verabschiedet. „Ich freue mich sehr, nochmals als Präsident gemeinsam mit dem neu gewählten PMCA-Vorstand aktiv zu sein. Der Austausch untereinander mit hochwertigen Inhalten und einem tragfähigen Netzwerk ist wichtiger als je zuvor“, betonte Göller.

Mehr über die aktuellen Pläne und Ziele des PMCA lesen Sie auf Seite 40.


PHARMIG erweitert Public-Affairs- und Market-Access-Team

Mag. Andreas Weinseiss, MA © PHARMIG – Stefan Csaky

Seit 1. Februar 2023 verstärkt Mag. Andreas Weinseiss, MA, als Public Affairs Manager das Team des Verbands der pharmazeutischen Industrie Österreichs PHARMIG. Der Jurist und Politikwissenschafter war zuvor über zehn Jahre in verschiedenen Positionen im Gesundheits- und Außenministerium tätig, zuletzt als stellvertretender Abteilungsleiter für Suchtangelegenheiten sowie als stellvertretender Kabinettschef und Fachreferent für Gesundheit unter den Bundesministern Rudolf Anschober und Wolfgang Mückstein. Im Public-Affairs- und Market-Access-Team der PHARMIG um Dr. Ronald Pichler fungiert Weinseiss in seiner Funktion als Public Affairs Manager als Ansprechpartner im Dialog mit Vertreter:innen aus Politik, Behörden, anderen Interessenvertretungen, Kammern sowie weiteren Stakeholdern des Gesundheitsbereichs. Wesentlich ist in ­diesem Kontext, die Positionen der pharmazeutischen Industrie in den gesundheitspolitischen Diskurs einzubringen, um gemeinsam an der stetigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Österreich zu arbeiten.