PMCA-Gala mit viel frischem Wind!

Letztes Jahr musste die PMCA-Gala aufgrund der Pandemiesituation leider ausfallen. Das sollte heuer nicht noch einmal passieren! PMCA-Präsident Mag. Dietrich Göller hatte Anfang des Jahres im PHARMAustria-Interview bereits versprochen, mit einer Arbeitsgruppe ein besonderes Konzept für eine virtuelle „Best of Pharma Advertising“-Gala zu entwickeln, und zudem angekündigt, den PMCA verjüngen zu wollen. Mit der Verleihung der diesjährigen goldenen Skalpelle am 9. November 2021 konnte er sein Versprechen und seinen „Verjüngungsplan“ eindrucksvoll in die Tat umsetzen.
Auch wenn sowohl Moderatorin Kati Bellowitsch als auch der PMCA-Präsident selbst sowie sein Vizepräsident Mag. Dominik Flener im Laufe des Abends ab und zu betonten, wie sehr sie sich über eine Präsenzveranstaltung im nächsten Jahr freuen würden, liefen die zwei Stunden der virtuellen Preisverleihung ausgesprochen amüsant und mit viel jugendlichem Esprit ab. Dafür sorgten neben Kati Bellowitsch vor allem die beiden rasenden Reporter, die Radiomoderatoren Gabi Hiller und Philipp Hansa, die im „MEDahead Mobil“ (siehe Kasten „Die rasenden Reporter im MEDahead Mobil“) mit ihren Kamerateams durch Wien zu jedem einzelnen Gewinner fuhren, um die goldenen Skalpelle zu überreichen. Auch wenn sie aufgrund des Verkehrs manchmal etwas länger als geplant brauchten, um ans Ziel zu kommen, gelang es ihnen durch witzige Bemerkungen, die virtuell präsenten Zuschauer bestens zu unterhalten. Göller und Flener hatten eindeutig Freude an ihren professionellen Moderationsbegleitern, und so entstand ein vergnüglicher Preisverleihungsnachmittag, bei dem die kreativen Köpfe des österreichischen Pharmamarketings mit viel Wertschätzung in den Fokus gerückt wurden. Die Hauptsponsoren der Veranstaltung waren Medizin Medien Austria, vielgesundheit.at sowie Universimed, MedMedia und MEDahead – Part of the FUTURO Publishing Group.

Keynote: „Kreativität als ­Selbstverwirklichung“

Der Philosoph und Schriftsteller Richard David Precht hielt zu Beginn der Veranstaltung die Keynote zum Thema „Kreativität als Selbstverwirklichung. Sind wir auf dem Weg zur Sinngesellschaft?“. Darin erläuterte er, dass in Zukunft Arbeit nicht mehr so lebensbestimmend für uns sein werde wie bisher, zumindest nicht für alle. Denn durch die digitale Revolution würden Maschinen in den nächsten Jahren/Jahrzehnten zunehmend einfache geistige Tätigkeiten übernehmen. Precht erklärte weiter, dass es dabei vier Bereiche gebe, die man als Gewinner der digitalen Revolution sehen könne: Berufe des Handwerks, Berufe im Bereich der Spitzeninformatik, höherrangige Dienstleistungsberufe, wie z.B. Projektmanager und Logistiker, sowie „Empathieberufe“, d.h. Pädagogen, Mediziner und andere Gesundheitsberufe, Pflegepersonen sowie „Kümmerer“ wie Health-Scouts, Fitness-Scouts usw. Gerade die letzte Gruppe sei das Berufsprofil der Zukunft, so Precht. Da nicht alle Menschen für solche Berufe geeignet seien, bräuchte es ein anderes soziales Absicherungssystem – Precht denkt hier an eine Art bedingungsloses Grundeinkommen – und auch ein anderes Schulsystem, bei dem es mehr um individuelle Stärken gehen sollte.

Besonders viele Einreichungen

Der PMCA war heuer bereits zum 22. Mal auf der Suche nach den kreativsten Werbeprojekten aus der Life-Science-Branche und zeichnete mit dem begehrten Kreativpreis herausragende Werbe- und Marketingprojekte von Unternehmen, Agenturen und Dienstleistern, die auf dem österreichischen Health-Care-Markt realisiert und publiziert wurden, aus.
Für Göller war die Veranstaltung in zweifacher Hinsicht eine Premiere: „Zum einen haben wir die ,Best of Pharma Advertising‘-Gala zum ersten Mal virtuell ausgetragen und zum anderen war es die erste Gala in meiner Funktion als Präsident des PMCA. Umso mehr freut es mich, dass wir die PMCA-Gala im heurigen Jahr – trotz herausfordernder Rahmenbedingungen durch die Coronapandemie – virtuell organisieren konnten und die gesamte Branche bei diesem wichtigen Event dabei war. Aus 96 Einreichungen wurden die kreativsten Leistungen der Pharmabranche ausgewählt und die Besten der Besten prämiert“, freute sich Göller. Zum ersten Mal mit dabei war die Kategorie „Patienteninitiativen“, die Göller ein großes Anliegen war: „Bei unserer Arbeit stehen immer die Patienten im Mittelpunkt, daher wollten wir auch beim ,Best of Pharma Advertising‘ eine Kategorie für entsprechende Projekte, die auf die Patienten abzielen, einrichten.“

Branchen-Event des Jahres

Flener zeigte sich als Vizepräsident des PMCA generell vom Potenzial der Projekte beeindruckt und betonte, welchen Stellenwert dieses Event für die Entwicklung von Trends hat. „Die PMCA-Gala ist das Branchen-Event des Jahres und beweist immer wieder aufs Neue, dass in der Pharmabranche extrem viel kreatives Potenzial vorhanden ist. Diesem Anspruch wollten wir diesmal auch als PMCA selbst gerecht werden und haben das neue virtuelle Format mit der Keynote und den rasenden Reportern entwickelt. Das zahlreiche positive Feedback der Zuseher während der Gala und auch im Anschluss freut uns natürlich sehr. Das Best-of konnte damit auf ganzer Linie das Signal senden: Kreativität zahlt sich aus“, betonte Flener.

Die Jurys hatten die Qual der Wahl …

Eine „Klassik“-Expertenjury, bestehend aus Johannes Aiginger (Chiesi Pharmaceuticals), Stefan Baumgartner (IQVIA), Aleks Jovanovic (Klosterfrau Healthcare), Martin Szuchanek (Gazetta Pharma Werbung) und Mehrdokht Tesar (Agentur floorfour), sowie eine „Digital“-Expertenjury, bestehend aus Manuela Klauser (Docfinder.at), Julia Pleschke (Agentur smoonr), Roman Resch (sanofi-aventis) und Erika Sander (Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze), bewerteten die eingereichten Projekte auch in diesem Jahr nach den Kriterien Kreativität (Klarheit der Positionierung & Botschaft, Originalität & Aufmerksamkeitsstärke, Emotionalität & Tonality) und Umsetzung (Verständlichkeit & Usability, produktionstechnische Präzision). Aus den Punktebewertungen der einzelnen Jurymitglieder wurde anschließend ein Gesamtscore errechnet. Der Punktesieger je Einreichkategorie wurde dann mit dem „Goldenen Skalpell“ ausgezeichnet.

Die Gewinner der „Goldenen Skalpelle“ 2021
➔ Anzeige Print – rezeptpflichtige Produkte: Sujet „Ellipta Umzug“, Produkte Incruse, Relvar, Anoro, Trelegy Ellipta, A. Menarini GmbH; DENKEN HILFT!
➔ Anzeige Print – rezeptfreie Produkte sowie Digitale Medien – rezeptfreie Produkte sowie Multichannel – rezeptfreie Produkte: Sujet „Ein Gedicht gegen Blasenentzündung“, Produkt Femannose, M.C.M. Klosterfrau Healthcare GmbH; Kobza and The Hungry Eyes – KTHE GmbH
➔ Digitale Medien – Awareness & Image sowie Film & Video – Awareness & Image: Projekt „The Dark Side of Sugar“, Diabetes- und Übergewichtsvorsorge, Action on Sugar; Serviceplan Group/Serviceplan Health
➔ Film & Video – rezeptpflichtige Produkte: Produkt Simponi, MSD; Serro GmbH
➔ Film & Video – rezeptfreie Produkte: Produkt Nizoral, STADA Group; WEFRA LIFE
➔ Multichannel – rezeptpflichtige Produkte: Produkt Dupixent, sanofi-aventis; ­swot Werbeagentur
➔ Multichannel – Awareness & Image sowie Patienteninitiativen: Projekt „Ich bin Bluter“, Roche Austria; CAKE Health
➔ Publikumspreis – „Das blaue Skalpell“: Inserat „Kontinuierlich kraftvoll“, Produkte Revlimid, Imnovid, Celgene; ZORN health
PHARMAustria gratuliert allen Gewinnern herzlichst!
Die rasenden Reporter im MEDahead-Mobil

Da die Gala zu „Best of Pharma Advertising“ dieses Jahr virtuell stattfand, hatte sich das PMCA-Team für die Preisübergabe etwas ganz Besonderes überlegt: Die goldenen Skalpelle wurden diesmal von „rasenden Reportern“ zu den Gewinnern gebracht! Gabi Hiller und Philipp Hansa – beide bekannt vom Radiosender Hitradio Ö3 – besuchten mit ihren Kamerateams die Preisträger in ihren Büroräumlichkeiten und überreichten vor Ort die begehrten Trophäen. Möglich gemacht wurde dies durch das Sponsoring der FUTURO Publishing Group im Lead von MEDahead, denn die rasenden Reporter wurden in zwei „MEDahead-Mobilen“ durch Wien kutschiert. Am Steuer der vom Autohaus Denzel zur Verfügung gestellten Wagen saßen zudem zwei MEDahead-Mitarbeiter: Paul Benedek und Ben Sperlhofer bewältigten die Fahrten kreuz und quer durch Wien mit viel Gelassenheit und wurden von den Moderatoren auch in amüsanten Bemerkungen gerne erwähnt.