Der langjährige steirische und österreichische Obmann der niedergelassenen Ärzte, MR Jörg Pruckner, ist am Dienstag morgen in Graz verstorben. Die Ärztekammer-Spitze würdigte den langjährigen Spitzenfunktionär.
Medizinalrat Dr. Jörg Pruckner, langjähriger steirischer und österreichischer Obmann der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, ist am Dienstag in den frühen Morgenstunden im 69. Lebensjahr in Graz verstorben. Pruckner war niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin in Lannach. Dort fungierte er auch als Distriktsarzt. Bis 2007 war er Landesobmann der Kurie niedergelassene Ärzte. Darüber hinaus war er in der Österreichischen Ärztekammer für zwei Funktionsperioden Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. 2010 verlieh ihm die Ärztekammer Steiermark das Goldene Ehrenzeichen, 2011 die Österreichische Ärztekammer. Bis zu seinem Ableben war Pruckner aktiv als Impf- und Substitutionsreferent sowie Mitglied der Vollversammlung der Ärztekammer Steiermark.
„Jörg Pruckner war ein Arzt, der immer für seine Patientinnen und Patienten da war und er war ein ebenso umsichtiger wie leidenschaftlicher Ärztevertreter“, sagte der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner, „viele Ärztinnen und Ärzte, darunter auch ich, verlieren einen persönlichen Freund und ein großes Vorbild.“ Als Gründungsobmann und seit 2018 Ehrenpräsident der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin habe sich Pruckner große Verdienste um die Impfvorsorge in der Steiermark und in Österreich erworben. „Wir verlieren einen langjährigen verdienten Funktionär, der für die Anliegen der Ärzteschaft stets unermüdlich gekämpft hat“, trauert Johannes Steinhart, ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. „Wir werden sein visionäres Vorkämpfertum, nicht zuletzt in Fragen der Vorsorge und beim Impfschutz schmerzlich vermissen“, meinte Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer: „Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie.“ Jörg Pruckner hinterlässt eine Familie mit zwei Söhnen. (rüm)