Anders als im vergangenen Jahr startet die Pollensaison heuer etwas später, dafür folgen gleich mehrere Frühblüher aufeinander, wie Expert:innen warnen.
„Menschen, die auf Frühblüher reagieren, sollten rasch einen allergologisch versierten Facharzt oder eine Fachärztin für Haut-, HNO-, Lungen- oder Kinderkrankheiten aufsuchen, um geschützt in die Saison zu starten“, betont Markus Berger, Leiter des Österreichischen Polleninformationsdienstes. Denn: In den kommenden Wochen wird es „Schlag auf Schlag“ gehen. Im Osten und Südosten Österreichs sowie in den Städten setzen Haselnusssträucher bereits erste Pollen frei, ab Anfang Februar werden nach und nach Pollen der Erle, der Eibe und der Zypressengewächse dazukommen. Bei Temperaturen um und über fünf Grad sowie sonnig-trockenem Wetter ist laut Berger mit geringen bis mäßigen Belastungen zu rechnen. „Wir erwarten zwar keine außergewöhnliche Belastungswelle. Jedoch reagieren Allergiker:innen speziell am Anfang der Saison besonders empfindlich auch auf geringe Mengen an Allergen in der Luft“, warnt der Leiter des Polleninformationsdienstes.
Die Pollensaison startet heuer kältebedingt etwas später als 2023, wo sie aufgrund von milden Temperaturen sehr früh losging. Berger betont, dass Beschwerden aufgrund einer Allergie ernst genommen werden sollten. Denn die allergische Reaktion kann sich von den oberen Atemwegen in Richtung Lunge ausweiten und Asthma auslösen. Wer sich unsicher ist, ob und welche Allergie vorliegt und ob die Symptome gefährlich werden könnten, sollte das Pollentagebuch des Polleninformationsdienstes führen, täglich die Beschwerden dokumentieren und den Bericht dem Arzt oder der Ärztin vorlegen, damit diese dann eine zielgerichtete Therapie einleiten kann. Dazu gilt es, den Kontakt zu den Allergieauslösern möglichst zu meiden. Die kurz- und mittelfristigen Prognosen, eine exakte tagesaktuelle Pollenvorhersage sowie einen Countdown, wann in welcher Region mit welchen Belastungen zu rechnen sein wird, kann man im Internet unter www.polleninformation.at abrufen. Aktuelle Meldungen gibt es zusätzlich per E-Mail-Newsletter, via Facebook, Telegram und Signal sowie als kostenlose Pollen-App. (kagr)