Die Apothekerkammer-Präsidentin will flächendeckende und kostenlose Corona-Tests einschränken. Sie kann sich stattdessen kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte vorstellen. Apotheken könnten das abwickeln.
Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr plädiert für eine Einschränkung der flächendeckenden Corona-Tests, allerdings erst nach Abflauen der Omikron-Welle. Im Gespräch mit der APA meinte Mursch-Edlmayr, nach dem Höhepunkt der Welle und wenn die Infektionszahlen wieder sinken, könne man beginnen, neue Wege in der Teststrategie einzuschlagen. Dann könne man das flächendeckende Gesamtscreening reduzieren. Symptomatische Personen, vulnerable Gruppen, das Gesundheits- und das Pflegepersonal müsse man weiter intensiv testen. Für alle anderen könne man das aber überdenken, wenn die Zahlen zurückgehen, meinte Mursch-Edlmayr.
Vorstellen kann sich die Apothekerkammer-Präsidentin auch, die Tests für Umgeimpfte kostenpflichtig zu machen. Als „ideale Anlaufstelle“ dafür sieht sie die Apotheken. Über die Daten der Sozialversicherung und mit der eCard wäre es für die Apotheken ohne weiteres möglich, bei den Tests zwischen Geimpften und Ungeimpften zu differenzieren. Die Präsidentin verweist auch darauf, dass die Apotheken ihre Testkapazitäten relativ leicht den Entwicklungen anpassen und jeweils erhöhen oder auch senken könnten. Auch die Tests an den Schulen sollte man nach Ansicht der Apothekerkammer-Präsidentin den jeweiligen Entwicklungen beziehungsweise neuesten Erkenntnissen anpassen. (red/APA)