Die Apothekerkammer hat am Donnerstag alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich impfen zu lassen. Alle Informationen zum Thema Impfen gebe es in der Apotheke.
Impfungen seien das wirksamste Mittel, um sich gegen schwere Krankheiten zu schützen und so gefährliche Auswirkungen verschiedener Infektionskrankheiten zu verhindern. Mit dieser Aussage ist die Apothekerkammer am Donnerstag an die Medien gegangen. „Apothekerinnen und Apotheker sind Arzneimittelspezialisten und Gesundheitsberater. Sie fungieren als wichtige Vertrauenspersonen für die Menschen. Als solche verzeichnen sie rund 400.000 Kundenkontakte pro Tag“, heißt es in einer Aussendung. „Die Beratungsleistung der Apothekerschaft ist beim Thema Impfen besonders komplex – heuer wegen der Coronakrise noch mehr als sonst. Denn die Pandemie wird sich im Winter mit der Grippesaison überschneiden. Daher unser Rat, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Die Durchimpfungsrate in Österreich liegt im europäischen Durchschnitt viel zu niedrig“, sagt Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer.
Dabei solle man sich von der unübersichtlichen Situation beim Grippeimpfstoff nicht täuschen lassen. „Die Nachfrage ist auf dem gesamten Weltmarkt Corona-bedingt sehr groß und Österreich erhält eben nur ein bestimmtes Kontingent, auch wenn dieses heuer um 60 Prozent höher ist als im Vorjahr. Apothekerinnen und Apotheker tun alles in ihrer Macht Stehende, um die Verfügbarkeit von Impfstoff zu gewährleisten und zusätzlichen Impfstoff auf dem Weltmarkt aufzutreiben“, erklärt Kobinger. Bei der Medikamentenabgabe in den Apotheken werde besondere Rücksicht auf Risikogruppen, wie ältere und kranke Personen sowie Kinder, gelegt. (red)