Beim Wirtschaftsforum in Salzburg hat der Apothekerverband ein Forderungspapier vorgelegt, das nun mit allen Parteien besprochen werden soll. Enthalten darin, ist unter anderem die Forderung nach einer Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen.
Um die Arzneimittelsicherheit in Österreich zu gewährleisten brauche es die Apotheker, sagte Apothekerverbandspräsident Jürgen Rehak bei der Präsentation des Forderungskataloges an die Regierung. Dazu brauche es aber Rahmenbedingungen, die eine wirtschaftlich stabile Zukunft der Branche sicherstellen. Der Verband fordert deshalb eine Finanzierung der Medikationsanalyse durch Apotheken, ein Verbot des Onlineversandhandels von rezeptfreien Medikamenten sowie die Aufrechterhaltung des Apothekenvorbehalts. Analog zum ärztlichen Notdienst müsse künftig auch der Bereitschaftsdienst der Apotheken aus Mitteln der öffentlichen Hand finanziert werden. Derzeit würden rund 265 Apotheken jede Nacht und an Wochenende einen Bereitschaftsdienst leisten, den sie aus der eigenen Tasche finanzieren, sagt Rehak. Er fordert von der künftigen Bundesregierung auch, dass die ärztlichen Hausapotheken – Rehak spricht von „ärztlichen Notabgabestellen für Medikamente“ – nicht ausgebaut werden. Das könnte bis zu 600 Apotheken in ihrer Existenz gefährden. Weiters fordert der Apothekerverband, dass die klinische Pharmazie gesetzlich verankert wird, damit Spitalsapotheker die Therapie in Kliniken sicherstellen können. Der Verband will nun mit allen Parteien Gespräche führen, um die Umsetzung der Forderungen voranzutreiben. (rüm)