Die Pandemie ist seit Monaten allgegenwärtig in den Medien. Doch nicht mit jeder Berichterstattung sind Apotheker zufrieden. Schlechte Noten gibt es für Massenmedien, Lob für Fachpublikationen. Das ist der Ergebnis einer Umfrage des Nachrichtenportals RELATUS PHARM.
Viel wurde in den vergangenen Montagen auch über die Rolle der Medien in der Corona-Pandemie diskutiert. Das Nachrichtenportal RELATUS PHARM hat seine Leser gefragt, wie sie die Berichterstattung erlebt haben – das Ergebnis überrascht: mehr als ein Fünftel (21,9 %) ist der Meinung, dass die Medien die Krise hochgespielt haben. Nur 2,4 % sehen eine Hilfe durch die Medien in der Krise und 75,6 % sehen sowohl positive wie negative Berichterstattung (Mehrfachnennungen möglich). Während Gesundheitsfachmedien für ihre Berichte die Note 2,2 bekommen, schneiden Massenmedien mit der Note 3,2 deutlich schlechter ab.
Wenig überraschend vertrauen Apotheker deshalb den medizinischen Fachmedien. Wobei gedruckte Fachmedien mit 78,6 % im Vertrauen vor digitalen Fachmedien (68,9 %) liegen. Gedruckte Massenmedien kommen hingegen nur auf 2,3 % und elektronische Massenmedien wie Fernsehen und Radio nur auf 5,1 %. Wenig wahrgenommen fühlen sich und ihre Leistungen die Apotheker selbst: 52,8 % sagen auf die entsprechende Fragen Nein (27,3 %) oder Eher Nein (25,5 %). Umgekehrt fühlen 47,3 % ihre Arbeit sehr wohl wahrgenommen.
Das zeigt sich aber auch intern im Hinblick auf den Corona-Bonus, den Apotheken an ihre Beschäftigten zahlen: für 41,3 &% ist er nicht ausreichend, für 28,2 % schon. Der Rest ist unsicher. (rüm)