Corona: Umfrage zeigt was Bevölkerung jetzt an Apotheken schätzt

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Die von den Apotheken getroffenen Vorkehrungen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus erweisen sich als erfolgreich und beispielgebend. Eine Umfrage zeigt nun auch, dass die Bevölkerung die Hilfe der Apotheken in der Krise schätzt.

„Wir haben rasch reagiert und effiziente Schutzmaßnahmen für Patienten, und Kunden sowie für das Apothekenpersonal gesetzt. Dazu zählen oftmals Zugangsbeschränkungen bei den Apotheken, vorgeschriebene und oft durch Bodenmarkierungen ausgewiesene Sicherheitsabstände zwischen den einzelnen Personen, Plexiglaswände an den Ladentischen, Möglichkeiten zur Desinfektion der Hände und nicht zuletzt das Bilden von zwei Apothekenteams in größeren Apotheken, die einander nach einem vorgegebenen Plan abwechseln und nicht miteinander in Kontakt kommen. Tritt in einem der Teams ein Krankheitsfall auf, kann das andere einspringen“, erklärt Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Man müsse bedenken, dass sich unter den rund 400.000 Menschen, die jeden Tag in eine österreichische Apotheke kommen, auch kranke Personen befinden.

„Das Corona-Sicherheitssystem der Apotheken lässt sich in andere Branchen übernehmen und könnte somit zur dringend notwendigen Normalisierung des Wirtschaftslebens im stationären Handel beitragen“, zeigt sich der Apothekerkammer-Vizepräsident überzeugt. Er könne mit Stolz behaupten, dass die heimischen Apotheken in punkto Sicherheit vor Ansteckungen beispielgebend sind. Vor diesem Hintergrund wird auch ein Umfrageergebnis des market-Instituts, wonach die österreichischen Apotheker beim „Vertrauen der Bevölkerung in die Leistungsfähigkeit der Bereiche“ während der Corona-Krise den ersten Platz belegen, von der Apothekerschaft mit großer Dankbarkeit aufgenommen, sagt die Kammer. Laut der aktuellen Umfrage genießen die rot-weiß-roten Apotheken bei 66 Prozent der Befragten „höchstes Vertrauen“, es folgen in knappem Abstand der Lebensmittelhandel mit 65 Prozent sowie Krankenhäuser und Ambulanzen mit 61 Prozent. Die Polizei kommt in diesem Vertrauensranking auf 58 Prozent, Energieversorger auf 57 Prozent. „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das uns die Menschen entgegenbringen, das bedeutet uns sehr viel“, betont Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. „Das erfreuliche Ergebnis spiegelt die Bemühungen der rund 6.200 Apothekerinnen und Apotheker sowie deren Teams wider, die Menschen rund um die Uhr mit Arzneimitteln zu versorgen und ihnen durch Beratung zur Seite zu stehen – umso mehr in schweren Zeiten wie diesen. Seit Beginn der Coronakrise haben die Tage für viele meiner Kolleginnen und Kollegen gefühlt weit mehr als 24 Stunden“, berichtet Podroschko, angestellter Apotheker aus Wien. (rüm)

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