Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen stand im Fokus einer Veranstaltung eines Pharmaunternehmens in Wien. Diskutiert wurden Möglichkeiten für ein „grünes“ Gesundheitssystem.
Bei der 14. Ausgabe der „AstraZeneca PrimeTime“ in den Räumlichkeiten der Britischen Botschaft in Wien wurde dieser Tage über Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen und in der Pharmabranche diskutiert. „Wir unterstützen nachdrücklich den Fokus auf Gesundheit und Wissenschaft und sind davon überzeugt, dass Innovation und Nachhaltigkeit der Schlüssel zur Bewältigung globaler Herausforderungen sind“, sagte Emma Baines, Deputy Head of Mission der Britischen Botschaft in Österreich. Filippo Fontana, Country President von AstraZeneca Österreich, ergänzte: „Bei AstraZeneca ist Nachhaltigkeit der Kern von allem, was wir jeden Tag tun. Eine gesunde Gesellschaft ist nur auf einem gesunden Planeten möglich.“
Wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit im Gesundheitssystem generell ist, zeigte der Vortrag des Umweltmediziners Hans-Peter Hutter (Meduni Wien). Den Gesundheitsystemen komme eine ganz besondere Verantwortung zu. Sie sind ein großer Treibhausgas-Emittent unter anderem durch den durch sie induzierten Verkehr, Lieferketten und Einmalprodukte, und Energieverbrauch der Gesundheitseinrichtungen. Gleichzeitig sind sie aber auch Betroffene, da steigende Gesundheitsprobleme in der Bevölkerung vom Gesundheitssystem aufgefangen werden müssen. Hier gelte es, Klarheiten über die verschiedenen Dimensionen und Möglichkeiten zu bekommen, wie Spitäler, Ordinationen und Lieferketten zu einer Balance finden können zwischen nachhaltigen Praktiken und einer bestmöglichen Versorgung der Patient:innen.
Hutter rief dazu auf, Nachhaltigkeit als eine Notwendigkeit zu betrachten, und forderte dringende Maßnahmen für Veränderungen im Gesundheitswesen: „Das Gesundheitswesen hat die Verantwortung, Vorreiter und Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit zu sein. Jede:r von uns kann einen Beitrag leisten, um die Gesundheit unseres Planeten zu erhalten und gleichzeitig die Gesundheit der Menschen zu schützen.“ (red)