Der Österreichische Polleninformationsdienst gibt zum Auftakt der Pollensaison Tipps zum Schutz vor einer „allergischen Rhinitis“ und anderen Beschwerden.
Die Pollensaison ist wie berichtet da. Im Osten und Südosten Österreichs sowie in den Städten setzen Haselnusssträucher bereits erste Pollen frei, ab Anfang Februar werden nach und nach Pollen der Erle, der Eibe und der Zypressengewächse dazukommen. Markus Berger, Leiter des Österreichischen Polleninformationsdienstes, gibt dazu Tipps. „Heuschnupfen“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die medizinische Diagnose „allergische Rhinitis“ und meint die allergische Reaktion, die durch Kontakt mit Pollen hervorgerufen wird. Eine rinnende oder eine verstopfte Nase, Augenjucken und Niesen sind Beschwerden, mit denen Allergiker während des Pollenfluges zu kämpfen haben. Das Ausmaß einer unbehandelten allergischen Rhinitis ist allerdings deutlich größer, als es auf den ersten Blick erscheint. Denn die allergische Reaktion kann sich von den oberen Atemwegen in Richtung Lunge ausweiten und Asthma auslösen.
„Menschen, die auf Frühblüher reagieren, sollten rasch einen allergologisch versierten Facharzt für Haut-, HNO-, Lungen- oder Kinderkrankheiten aufsuchen, um geschützt in die Saison zu starten“, empfiehlt der HNO-Mediziner. Wer sich unsicher ist, sollte das Pollentagebuch des Polleninformationsdienstes führen, täglich die Beschwerden dokumentieren und den Bericht dem Arzt vorlegen, der dann eine zielgerichtete Therapie einleitet. Dazu gilt es, den Kontakt zu den Allergieauslösern möglichst zu meiden. Das gelingt durch die Services des Polleninformationsdienstes. Die kurz- und mittelfristigen Prognosen, eine exakte tagesaktuelle Pollenvorhersage sowie einen Countdown, wann in welcher Region mit welchen Belastungen zu rechnen sein wird, kann man im Internet unter www.polleninformation.at abrufen. Aktuelle Meldungen gibt’s zusätzlich per E-Mail-Newsletter, via Facebook, Telegram und Signal sowie als kostenlose Pollen-App.
Weitere Tipps:
• Halten Sie sich an den Tagen hoher Belastung so wenig wie möglich im Freien auf. Die stundenaktuelle Pollenbelastung finden Sie postleitzahlgenau auf www.polleninformation.at (Allergierisiko).
• Polentagebuch führen und mit Facharzt besprechen
• Wechseln Sie nach dem Aufenthalt im Freien die Kleidung und legen Sie sie nicht im Schlafbereich ab.
• Wollen Sie Ihr Haus/Wohnung lüften, empfiehlt sich der Einbau von Pollenschutzgittern vor den Fenstern. Damit bleiben die meisten Pollen draußen, das Lüften in der Nacht wird erleichtert und erholsamer Schlaf bei frischer Luft möglich.
• Tragen Sie eine Sonnenbrille (ideal mit Seitenschutz). Sie hält die Pollen von Ihren Augen fern und schützt deren Schleimhäute, die zur Pollenzeit besonders lichtempfindlich sind.
• An pollenintensiven Tagen ist bei möglichst allen Aufenthalten im Freien – vor allem bei sportlichen Aktivitäten – eine Schutzmaske empfehlenswert.
• Pollenfilter im Auto regelmäßig warten und tauschen. (red)