Die Zahl der Blutspender:innen geht zurück. Intensivmediziner:innen und das Rote Kreuz rufen anläßlich des Welt-Blutspendetages am 14. Juni zum Blutspenden auf.
Mehr Aktivitäten im Freien, erhöhte Mobilität – in den Sommermonaten sind die Menschen viel unterwegs, die Anzahl der Unfälle und somit jene benötigter Blutreserven steigt. Deshalb und anlässlich des Welt-Blutspendetages am 14. Juni rufen das Rote Kreuz und die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) zum Blutspenden auf. „Immer noch ist die Anzahl der Blutspenden rückläufig und es sollte nicht erneut zu einem Mangel an Blutkonserven kommen, um nicht akute Operationen zu gefährden und geplante Operationen verschieben zu müssen. Aber nicht nur für Patienten bei Operationen sondern auch für andere Patientengruppen, zum Beispiel onkologische Patienten, werden zur Therapie dringend Blutkonserven benötigt“, erklärt Christoph Hörmann, Präsident der ÖGARI.
Man versuche „blutsparend“ zu operieren, dennoch brauche es eine Notfallreserve. Laut dem Roten Kreuz werden in Österreich rund 1.000 Blutkonserven am Tag gebraucht, damit der Sommer gut überstanden wird, benötige man 15.000 Blutkonserven auf Lager. Die Kampagne „Rette den Sommer. Spende Blut“ des Roten Kreuzes soll vor allem junge Österreicher:innen zum Spenden motivieren: „In Österreich spenden lediglich 3,6 Prozent der Bevölkerung im spendenfähigen Alter Blut und das wird gerade zum Problem. Aufgrund des demografischen Wandels gehen viele unserer treuen Blutspender:innen in ‚Blutspende-Pension‘. Daher ist es besonders wichtig, dass sich viele junge Menschen dazu entschließen, Blutspender:innen zu werden“, kommentiert Ursula Kreil, Leiterin der Abnahme in der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland. (kagr)