Die künftige Direktorin der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, Pamela Rendi-Wagner, legte ihre Pläne bei ihrer Anhörung vor dem Europäischen Parlament in Brüssel offen.
Das Vertrauen in die Wirksamkeit von Impfungen muss wieder hergestellt werden, damit die Bevölkerung informierte Entscheidungen treffen kann. Das sagte die künftige Direktorin der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, Ex-SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, diese Woche bei ihrer Anhörung vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. Dafür brauche es unter anderem länderspezifische Kampagnen. Die Corona-Pandemie habe die Wichtigkeit von Gesundheitspolitik wieder ins Bewusstsein gebracht – das ECDC habe zudem in der Krise eine wichtige Rolle gespielt, zum Beispiel indem man der Politik wichtige Daten geliefert habe.
Ende Februar hatte sich wie berichtet der ECDC-Verwaltungsrat für Rendi-Wagner als neue Chefin der EU-Agentur ausgesprochen. Die Epidemiologin wurde für eine fünfjährige Amtszeit vorgeschlagen. Sie soll der deutschen Medizinerin Andrea Ammon auf dem Posten nachfolgen. Vor ihrem Amtsantritt musste Rendi-Wagner noch vor dem Europäischen Parlament eine Erklärung abgeben und sich den Fragen der Abgeordneten des Gesundheitsausschusses stellen. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (European Centre for Disease Prevention and Control/ECDC) ist maßgeblich für die Prävention von und den Kampf gegen Infektionskrankheiten in der EU verantwortlich. (APA/red)