Bei Reiseimpfungen denken die meisten Menschen nicht automatisch an die FSME-Impfung. Dabei ist der Schutz vor FSME nicht nur für Reisen in Österreich, sondern auch für viele andere Länder unerlässlich.
Selbst im hohen Norden Europas oder auch in südlichen Urlaubsländern ist das Virus schon angekommen. In Österreich entkommt man dem Risiko eines Zeckenstiches – und damit einer möglichen Infektion mit FSME – ohnehin nicht. Schließlich gilt das ganze Land als Endemiegebiet. Jetzt ist die Zeit, den Impfpass zu überprüfen und sich gegebenenfalls eine Auffrischungsimpfung zu holen, schließlich stehen die langen Wochenenden und damit bei vielen ein Aufenthalt in der Natur vor der Tür. Selbst beim Radfahren oder Golfen kann man von einer Zecke gestochen werden. Es reicht, wenn man beim Vorbeifahren im Gebüsch anstreift oder den Golfball aus dem hohen Gras holt. Zecken können sich ganz schnell fallen lassen und festkrallen, vor allem, wenn sie direkt in Kontakt mit der nackten Haut kommen. „Je schneller eine Zecke entfernt werden kann, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, sich mit Borreliose zu infizieren“ betont Erwin Rebhandl, Hausarzt in Oberösterreich. „Vor FSME kann man sich durch die regelmäßige Impfung schützen.“
Wer gerne mit dem Hund im Grünen tollt oder wandern geht, sollte nicht vergessen, dass auch Hunde Zecken mit ins Haus schleppen können. Grundsätzlich lieben Zecken Menschen und Tiere gleichermaßen. Sie verstecken sich gerne im Fell von Haustieren und können so über Umwege auch auf die menschliche Haut gelangen. Als endemisch gilt FSME beispielsweise auch in Kroatien oder bei den Nachbarn Slowenien, Tschechien und Slowakei. Besonders stark von FSME betroffen ist das Baltikum. (red)
Service: RKI-Faktenblatt zur FSME-Impfung (Frühsommer-Meningoenzephalitis)