Erste Umfrage zum Ministerwechsel: So denkt der Arzneimittelsektor

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Jeder zweite Apotheker sieht den Grund für den Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober im Verhalten der ÖVP. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Onlineportals RELATUS PHARM.

Österreichs Apotheker sehen den Wechsel an der Spitze des Gesundheitsministeriums mit gemischten Gefühlen. Das Nachrichtenportal RELATUS PHARM hat die Leser befragt, und die Ergebnisse überraschen (Mehrfachantworten waren teilweise möglich): 61,3 % denken, dass Anschober eine guten Job gemacht hat, 38,7 % sehen das nicht so.

 

Schuld am Abgang Anschobers sind nach Ansicht der Apotheker die Dauerbelastung durch die Pandemie (70,9 %), das Verhalten der ÖVP (51,6 %) und persönliche Gründe (48,4 %).

Die Aufgaben für Mückstein sind nach Meinung der Apotheker jedenfalls klar: 90,3 % fordern eine rasche Durchimpfung der Bevölkerung gegen das Coronavirus, 70,9 % sehen die Pandemie-Bekämpfung generell als zentrale Aufgabe für heuer. 51,6 % wünschen sich eine bessere Finanzierung des Gesundheitswesens, 45,1 % eine Pflegereform. Überaschend: nur 29,1 % schließen sich den Bemühungen der Apothekerkammer an und wollen, dass Apotheker künftig impfen dürfen. Aber immerhin 41,9 % wünschen sich von Mückstein eine Bekämpfung des Ärztemangels. (rüm)