Gesundheitszentren für Spar-Shopping Malls   

v.l. Marcus Wild (Spar), Michael Heinisch, Sigrid Miksch (beide Vinzenz Gruppe) © Christian Leopold

Die Vinzenz Gruppe (Ordensspitäler) arbeitet in Zukunft mit Shopping-Center-Betreibern zusammen, um die regionale Gesundheitsversorgung zu stärken. 

Klingt nach den USA: In Österreich soll es bald in mehreren Shopping Malls Gesundheitszentren geben – dank einer Kooperation der Vinzenz Gruppe (Ordensspitäler) und einer Konzerngesellschaft von Spar Österreich. Ziel ist ein breites und aufeinander abgestimmtes, niederschwelliges Gesundheitsangebot. Dazu wird ein ausgewogener Mix aus Wahl-, Kassen- und Privatleistungen sowie kostenlosen Angeboten wie etwa Selbsthilfegruppen oder geförderten Projekten zur Verfügung stehen. Verschiedene Gesundheitsberufe betreiben ihre Praxis als selbstständige Unternehmer:innen, arbeiten jedoch im gemanagten Netzwerk zusammen. Dazu kommen Kooperationen mit Apotheken, die sich in den Shopping Centren befinden.

Hinter der Idee steckt das von der Vinzenz Gruppe Service GmbH (VG S), ein Unternehmen der gemeinnützigen Sankt Vinzenz Privatstiftung der Barmherzigen Schwestern, und der SES Spar European Shopping Centers GmbH, eine Gesellschaft der SPAR Österreich, gegründete Joint Venture: „TWOmorrow Gesundheit GmbH“. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörde wird dieses neue Unternehmen Gesundheitsparks an ausgewählten Standorten der SES betreiben, um die regionale Gesundheitsversorgung zu erweitern. Beide Partner sind zu je 50 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. „Wir müssen eine moderne und nachhaltige Gesundheitsversorgung dort aufbauen, wo die Menschen ihren Alltag verbringen. Die Shoppingmalls der SES sind solche Begegnungs- und Lebensräume, in denen wir der Bevölkerung Gesundheits- und Präventionsangebote einfach und unkompliziert zur Verfügung stellen können”, sagte dazu Michael Heinisch, CEO der Vinzenz Gruppe.

Die SES betreibt unter anderem den Zimbapark in Bludenz, das Atrio in Villach, den Sillpark in Innsbruck, den Europark in Salzburg, das Max.Center in Wels, Citiy- und Mur-Park in Graz, Q19, Gerngross und Huma Eleven in Wien sowie einen Standort in der SCS in Niederösterreich. Neben medizinischen und therapeutischen Angeboten sollen auch Prävention und Gesundheitsbildung Schwerpunkte der Gesundheitsparks sein. Derzeit laufen intensive Evaluierungen von möglichen Standorten für Gesundheitsparks in SES Shopping-Destinationen. Erste Umsetzungen werden für das Jahr 2026 angestrebt. Die SES entwickelt, errichtet und betreibt in sechs europäischen Ländern große, innovative Shopping-Destinationen von internationalem Format. In Österreich und Slowenien ist die SES nach eigenen Angaben Marktführerin. Zu ihren Standorten zählen 31 Shopping-Malls, davon 16 in ganz Österreich. (kagr)