Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) möchte im Rahmen des Schwerpunkts „Gesundheitsförderung 21+“ ein eigenes Kompetenzzentrum „Gesundheit und Klimaschutz“ installieren.
„Die Klimakrise beeinflusst immer stärker unsere Gesundheit und die Qualität unseres Lebens. Deshalb ist Klimaschutz auch eine Maßnahme zur Gesundheit der Menschen“, hielt Mückstein in einer von der bundeseigenen Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) verbreiteten Medienmitteilung fest. Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Gesundheitsförderung müssten Hand in Hand gehen. Mückstein will deshalb den Themen Umwelt und Klimawandel hohe Priorität einräumen: „Denn Maßnahmen, die auf die Verbesserung der Gesundheit abzielen und als Nebeneffekt auch zum Klimaschutz beitragen, sind in doppeltem Sinne gesundheitsförderlich.“ Mit dem neuen Kompetenzzentrum sollen mittel- und langfristig Strategien initiiert, Umsetzungs- und Forschungsaktivitäten angestoßen und die intersektorale Zusammenarbeit und Vernetzung gefördert werden. Mit der organisatorischen und fachlichen Leitung wurde die GÖG beauftragt.
Synergien von Gesundheitsförderung und Klimaschutz sieht Mückstein in den Bereichen Bewegung, Mobilität, Ernährung, nachhaltige Gestaltung öffentlicher Räume, Förderung von Gesundheits- und Umweltkompetenz und Kommunikation zur Sensibilisierung für notwendige Maßnahmen. Diese Synergien sollen in Zukunft optimal genutzt werden, weshalb sich ein Projektcall „Klimawandel, nachhaltige Entwicklung und Gesundheit“ in Umsetzung befindet. In dessen Rahmen werden vom Gesundheits- und Sozialministerium neun Projekte in sechs Bundesländern mit insgesamt rund 300.000 Euro gefördert. Die Erfahrungen dieser kurzfristigen Förderprojekte und Modellmaßnahmen fließen in das Kompetenzzentrum „Gesundheit und Klimaschutz“ ein. (red)