Es gebe ein Sicherheitsnetz für Arzneimittel und Impfstoffe auch in Pandemie-Zeiten. Das versicherten am Wochenende der Vollgroßhandel und der Apothekerverband in einer gemeinsamen Erklärung.
Reisewarnungen, mehr Kontrollen an den Grenzen und die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt: Niemand kann derzeit abschätzen, wie sich der Herbst entwickeln wird. Die Versorgung mit Arzneimitteln werde aber auch in Krisenzeiten funktionieren, heißt es in einer gemeinsamen Presseaussendung des Großhandelsverbandes PHAGO und des Österreichischen Apothekerverbandes. Der Vollgroßhandel habe während des Lockdown bewiesen, als in den Großhandels-Betrieben über Wochen die höchste Mobilisierungsstufe galt, um die Apotheken mit Arzneimitteln versorgen zu können. Vollgroßhandel und Apotheken würden damit das dichteste Sicherheitsnetz für ganz Österreich bilden, auch in Pandemie-Zeiten.
„Rasch und ausreichend die Medikamente vor Ort zu haben, die gebraucht werden, ist jetzt besonders wichtig. Ein niederschwelliger Zugang durch die Apotheken zeichnet eine gute Gesundheitsversorgung aus. Und das geht nur Hand in Hand mit der Belieferung durch den Vollgroßhandel“, sagt der Präsident des Apothekerverbandes Jürgen Rehak. Das wissen offenbar die Kunden auch zu schätzen, denn eine Umfrage zur Verfügbarkeit von Arzneimitteln zeigte, dass es 89% der Befragten wichtig ist, dass sie ihre Medikamente in der Apotheke noch am selben Tag erhalten. Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass ihnen die Medikamenten-Versorgung am selben Tag sogar „sehr wichtig“ sei. Für den Präsidenten des Arzneimittel-Vollgroßhandels, Andreas Windischbauer, steht fest: „Will man dieser Erwartung entsprechen, braucht es uns. Denn nur der Vollgroßhandel mit seinen 23 Standorten in ganz Österreich hat die Kapazität, binnen zwei Stunden an jede Apotheke Medikamente und Impfstoffe zu liefern. Notfalls auch schneller.“ (red)