Das Gesundheitsministerium ist mit einer Hacking-Anzeige gegen die Datenschutz-NGO epicenter.works gescheitert, nachdem diese während der Corona-Krise 2021 auf eine Sicherheitslücke im Epidemiologischen Meldesystem hingewiesen und damit eine Schließung angestoßen hatte. Man sei nach dem Prinzip des „Responsible Disclosure“ vorgegangen, habe also die Lücke verifiziert, die Verantwortlichen informiert und sei erst nach deren Schließung an die Öffentlichkeit gegangen. Dennoch sei man vom Gesundheitsministerium nach Paragraf 118a des Strafgesetzbuchs („widerrechtlicher Zugriff auf ein Computersystem“) angezeigt worden, sagt Thomas Lohninger von der NGO. Das Ministerium berief sich auf seine gesetzliche Verpflichtung zur Anzeige.
Im Rahmen der diesjährigen „Oncology Days“ von MEDahead wurde bereits zum 5. Mal einer der größten Innovationspreise der Onkologie in Österreich, der MSD Join4Care-Award, verliehen. Eine unabhängige Fachjury, bestehend aus hochqualifizierten Expert:innen, hat das Projekt „Liver Cancer Nurse“ unter der Leitung von Dr. Christina Fricke als Gewinner ausgewählt. Das Projekt wurde somit unter drei Finalisten ausgezeichnet, mit dem Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro wird die Umsetzung dieser innovativen Projektidee ermöglicht.
Auch heuer werden wieder die Vorreiter beim Klimaschutz im Gesundheitswesen prämiert. Der Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ des Gesundheitsministeriums und des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) hat nun seine Einreichfrist gestartet. Die Einreichungen in verschiedenen Kategorien sind bis 14. Juni 2024 möglich. Die prämierten Projekte werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 17. September 2024 in den Räumlichkeiten des Gesundheitsministeriums ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt je 1.000 Euro.
Die neue Gesundheitsförderungs- und Präventionsstrategie 2024-2030 für Vorarlberg wurde vorgestellt. Ziel davon ist es, die Lebensjahre in Krankheit (15 Jahre) zu reduzieren. Die wichtigsten Handlungsfelder sind Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit. Auch Impfquoten sollen erhöht werden. Um die Strategie umzusetzen, stehen seit heuer – auch dank Bundesgelder – deutlich mehr Mittel zur Verfügung. Der Gesundheitsförderungsfonds in Vorarlberg umfasst statt bisher 680.000 Euro rund 1,8 Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kommen Direktförderungen der einzelnen Abteilungen im Amt der Landesregierung für einzelne Gesundheitsförderungsprojekte. (kagr/rüm/agenturen)