Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Auszeichnung für Arzneimittelwerbung

Ganze 107 Einreichungen für das Jahr 2023 sind beim PMCA für das „Best of Pharma – Goldenes Skalpell“ eingegangen. Für die Bewertung wurden zwei getrennte Fachjurys für den RX- und den OTC-Bereich, bestehend aus 22 Vertreter:innen von Industrie, Agenturen und Dienstleistern zusammengesetzt. Sie repräsentieren die Stakeholder der österreichischen Pharmabranche. Vor kurzem fand die Jurysitzung statt und nun steht die Short-List. Die Jury hat in jeder Kategorie jeweils vier Projekte prämiert, die es auf die begehrte Short-List schafften. Die Sieger werden am 13. Juni im Rahmen der Best of Pharma Advertising Gala in den Wiener Sofiensälen verkündet.

Pharmamanager wechselt in Forschungsrat

Bei den zwölf Mitgliedern des Rates für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FORWIT) kam es bereits kurz nach Antritt zu einem personellen Wechsel: Evotec-Chef Werner Lanthaler, der zur ursprünglichen, von der Bundesregierung Ende November des Vorjahres bestellten Mannschaft zählte, wurde durch Philipp von Lattorff, Aufsichtsratsvorsitzender des Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV), abgelöst. Lanthaler trat schon im Jänner aus privaten Gründen von seiner Ratsfunktion zurück, nachdem er auch den Posten als Vorstandsvorsitzender des Biotech-Unternehmens überraschend abgegeben hatte.

Pharmafirma schließt Standort in NÖ

Der deutsche Pharmawirkstoffforscher und -entwickler Evotec will sich aus der Gentherapie zurückziehen und seinen Standort im niederösterreichischen Orth an der Donau mit rund 40 Beschäftigten schließen. Der Standort in der Nähe von Wien war erst 2020 eröffnet worden. Ziel war es, Dienstleistungen im Bereich der Gentherapie für Pharma- und Biotech-Kunden sowie Stiftungen und akademische Einrichtungen anzubieten. Der Pharmakonzern Takeda war in diesem Bereich der größte Kunde von Evotec. Die Japaner hatten allerdings im Februar angekündigt, sich von einem Großteil ihres Werks in Orth zu trennen, wovon 190 Beschäftigte von Takeda betroffen sind.

Rückgang bei österreichischem Biotech

Das börsennotierte Korneuburger Biotechnologie-Unternehmen Marinomed hat für das erste Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 3,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro vermeldet. Nach starken Umsätzen mit Carragelose-Produkten während der Pandemie, seien die Erlöse nun wieder auf das Vor-Coronaniveau gesunken, hieß es in der Mitteilung. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich von minus 1,4 Mio. auf minus 1,9 Mio. Euro, der Nettoverlust blieb stabil bei minus 2,1 Mio. Euro. Das Unternehmen berichtete aber von guten Fortschritten im Carragelose-Geschäft im ersten Quartal. (ehs/kagr/rüm/Agenturen)