Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Neues Institut für Stoffwechselforschung 

In Graz soll ein neues Zentrum für Forschung zu Stoffwechselerkrankungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) unter Beteiligung dreier Grazer Universitäten entstehen. Nahe von Med Uni, Uni und TU Graz soll bis Herbst 2027 ein altes Gebäude in der Leechgasse renoviert werden. Die drei Unis stellen Know-how zur Verfügung und tragen die Kosten für die räumliche Infrastruktur zu gleichen Teilen. Das sogenannte Cori Institute of Molecular and Computational Metabolism soll im Vollausbau 60 bis 100 Forscher:innen umfassen.  

Silbernes Ehrenzeichen für ME/CFS-Initiative 

Gabriele Ströck, Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Wiener Bäckereifirma Ströck, und Irene Ströck, Geschäftsführerin, Gesellschafterin und Mitinhaberin wurden mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Stadt Wien ausgezeichnet. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hob bei der Vergabe die Bedeutung des Familien- und Bäckereibetriebes, „der eng mit der Stadt verbunden“ sei, für die Stadt hervor. Die Familie Ströck hat sich auch durch die Gründung der WE&ME Stiftung für eine verstärkte Forschung zur postviralen Erkrankung ME/CFS einen Namen gemacht. 

Staatspreis für FH-Absolventin 

Die Absolventin des Masterstudiums Biotechnologisches Qualitätsmanagement Lisa-Marie Leonhartsberger wurde mit dem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung für ihre Entwicklung von  Simulationsmodellen zur Optimierung von Abläufen in der Transfusionsmedizin ausgezeichnet. Mit über 8.000 Studierenden an drei Standorten und zwei Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. Mit der Vergabe dieser Auszeichnung geht zum elften Mal ein Staatspreis für exzellente Masterarbeiten an eine:n Absolvent:in des Departments Applied Life Sciences. 

Neue Anlaufstelle für ME/CFS-Betroffene 

Das Land Salzburg soll als erstes Bundesland in Österreich eine Anlaufstelle für ME/CFS-Patient:innen und deren Angehörige erhalten. Ein entsprechender Antrag der Grünen ist am vergangenen Mittwoch im zuständigen Landtagsausschuss einstimmig beschlossen worden. Offen ist, ob die Stelle bei den Salzburger Landeskliniken (SALK) oder außerhalb angesiedelt wird. Bis die Einrichtung für Betroffene tatsächlich verfügbar ist, könnte noch einige Zeit vergehen. Die Landesregierung soll dem Landtag laut Beschluss zunächst binnen sechs Monaten über weitere Gespräche berichten. (kagr/est/Agenturen)