Im Verfahren um gefälschte Covid-Testzertifikate sind die Geldstrafen gegen den freiheitlichen Generalsekretär Christian Hafenecker und Ex-FPÖ-Politiker Hans-Jörg Jenewein vom Landesgericht St. Pölten erhöht worden. Wegen einer Erhöhung der Anzahl der Tagessätze muss Hafenecker nun 15.300 statt 5.100 Euro zahlen, bei Jenewein sind es 5.600 anstatt von 2.000 Euro. Die Schuldsprüche des Bezirksgerichts Purkersdorf wurden rechtskräftig bestätigt. Jenewein soll Zertifikate teilweise für sich und teilweise für andere auf dem Computer verändert haben, er bekannte sich schuldig. Hafenecker, der sich nicht schuldig bekannte, soll von Jenewein gefälschte Corona-Testzertifikate erhalten haben.
Die UNIQA Insurance Group AG möchte weiter in den Bereich Gesundheitsversicherung investieren, der wesentlich zum Umsatzwachstum des Unternehmens beiträgt. Das verlautbarten das Uniqa-Management bei der Präsentation des neuen Strategiekapitels „Growing Impact 2025 – 2028“ im Rahmen des Capital Markets Day in London vor Analyst:innen und Investor:innen. In Österreich hält das Unternehmen in der Sparte Gesundheitsversicherungen einen Marktanteil von rund 44 Prozent. Vor allem die Zweitmarke Mavie soll hierzulande ausgebaut werden.
Die insolvente KTM AG und ihre ebenfalls zahlungsunfähigen Töchter KTM Components und KTM Forschung & Entwicklung schulden der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) 15,1 Millionen Euro und dem Finanzamt weitere 18,6 Millionen Euro. Das berichteten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ unter Berufung auf den Insolvenzantrag. Insgesamt geht es in den Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung demnach um unbesicherte Verbindlichkeiten von knapp zwei Milliarden Euro, davon rund 1,3 Milliarden bei Banken. Am 20. Dezember finden im Landesgericht Ried die Berichtstagsatzung und erste Gläubigerversammlung statt.
Regina Reiswig, Absolventin des MCI Masterstudiums Biotechnology, wurde mit dem Forschungspreis der Wirtschaftskammer Tirol für ihre Masterarbeit ausgezeichnet. Sie entwickelte eine Methode zur Analyse von Plasmid-DNA, die für die Herstellung von Gen- und Zelltherapien sowie mRNA-Impfstoffen, wie denen gegen COVID-19, entscheidend ist. Ihre Arbeit, die in Zusammenarbeit mit Novartis entstand, trägt zur Qualitätskontrolle von Plasmid-DNA bei, was für die Entwicklung zukünftiger Therapien und Impfstoffe von großer Bedeutung ist. (kagr/est/Agenturen)