Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Lohn-Verhandlungen gestartet 

In der Pharma- und Chemie-Industrie haben am Mittwoch die Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag begonnen. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA fordern für die rund 50.000 Beschäftigten eine Erhöhung der KV- und Ist-Löhne sowie -Gehälter über der durchschnittlichen Inflationsrate – die Arbeitgeber verweisen auf die allgemein schlechte Wirtschaftslage und hohe Energiekosten. Des Weiteren fordern die Gewerkschaften die Möglichkeit, Geld in Freizeit umzuwandeln (Freizeitoption) und eine Erhöhung der Zulagen und Zuschläge sowie der Lehrlingseinkommen über der Inflationsrate.  

Führung des FOPI wieder komplett 

Ute Van Goethem wurde zur Vize-Präsidentin des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (FOPI) gewählt. Sie ergänzt das Präsidium, das nun von Präsident Leif E. Moll, Vize-Präsident George Tousimis und Generalsekretärin Astrid Jankowitsch geführt wird. Van Goethem ist Geschäftsführerin von AbbVie in Österreich und bringt internationale Erfahrung aus ihrer früheren Position als Commercial Director Oncology in Europa mit. Sie setzt sich dafür ein, dass pharmazeutische Innovationen schnell den Patient:innen zugutekommen und betont die Bedeutung guter Rahmenbedingungen für Forschung und Erstattung. Sie sieht die aktuelle politische Lage als Chance für einen konstruktiven Dialog zur Verbesserung des Gesundheitswesens. 

Neuer Market Access Director bei BMS 

Thomas Haslinger hat die Position des Market Access Directors bei Bristol Myers Squibb Österreich (BMS) übernommen und folgt damit auf Jens Weidner, der zum General Manager des Österreich-Standorts ernannt wurde. Haslinger, ein erfahrener Branchenexperte mit über 20 Jahren im Gesundheitsbereich, war zuvor in vergleichbaren führenden Positionen bei AbbVie und Novo Nordisk tätig und sammelte internationale Erfahrung in Brüssel. Bei BMS verantwortet er nun Market Access, Pricing & Reimbursement, Health Economics und weitere Bereiche. Haslinger betont, dass der Zugang zu innovativen Therapien für alle Patienten eine seiner Hauptprioritäten ist. 

Pharmakonzern sichert sich Abnehmmittel 

Novo Nordisk hat sich für bis zu 2 Milliarden US-Dollar die Rechte an dem potenziellen Gewichts- und Diabetesmittel UBT251 des chinesischen Unternehmens United Laboratories gesichert. Anfangs zahlt der dänische Pharmakonzern 200 Millionen Dollar, mit weiteren Zahlungen von bis zu 1,8 Milliarden Dollar, abhängig von Zielen und Verkaufszahlen. UBT251 richtet sich gegen Fettleibigkeit, Diabetes und andere Krankheiten und befindet sich in frühen Testphasen. Der Deal stärkt Novo Nordisks Pipeline für Diabetes- und Adipositasbehandlungen, einem Markt, der zunehmend von Konkurrenz geprägt ist. (est/rüm/Agenturen)