Der niederländische Online-Arzneimittelhändler „Shop Apotheke“ hat im dritten Quartal heuer erstmals die Gewinnschwelle erreicht. Für die Monate Juli bis September erwartet das Unternehmen dank Kosteneinsparungen und Wachstum eine positive operative Gewinnmarge gemessen an dem um Sonderposten bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Den Umsatz konnte die Online-Apotheke unter anderem dank Neukunden um ein Fünftel auf 285 Mio. Euro steigern.
Im Gesundheitsausschuss des Nationalrates wurde von ÖVP, Grünen, FPÖ und NEOS eine Novellierung des Gesundheitstelematikgesetzes fixiert. Dadurch soll es künftig auch Apotheken erlaubt werden, verabreichte und schriftlich dokumentierte Impfungen im elektronischen Impfpass nachzutragen. Apotheken dürfen künftig sowohl auf ELGA als auch auf das zentrale Impfregister statt wie bisher zwei Stunden 28 Tage lang zugreifen. Apotheken werden damit an die für die übrigen Gesundheitsdiensteanbieter geltende Regelung in diesem Bereich angeglichen.
Weitere Verbesserungen der Datenlage zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie will Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) durchsetzen. „Wir hatten gerade am Beginn der Pandemie in Teilbereichen eine katastrophale Datenlage. Wir hatten Regelungen beim Datenschutz, die es uns nicht erlauben, Daten miteinander zu verschneiden. Das ist eine Katastrophe“, wetterte Rauch am Mittwochabend bei einer Diskussionsveranstaltung der Österreichischen Apothekerkammer.
Die Uniqa-Tochter „PremiQaMed Group“ ordnet die Führungsspitze neu. Mit 1. Jänner 2023 übernimmt Martin Fuchs den Vorsitz der Geschäftsführung von Unternehmensgründer Julian Hadschieff, der sich nach 32 Jahren aus dem Unternehmen zurückzieht. Zu der Gruppe von Gesundheitsbetrieben gehören fünf Privatkliniken mit angeschlossenen Ordinationszentren ein Ambulatorium sowie als PPP-Modelle eine Rehabilitationsklinik und ein Gesundheitszentrum mit insgesamt rund 2.000 Beschäftigten. (rüm/Agenturen)