Die einmal gescheiterte Nachfolge für Christa Wirthumer-Hoche als Leiterin der AGES-Medizinmarktaufsicht soll bis Jahresende geregelt sein, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Im Frühjahr hatte es Proteste gegeben, nachdem eine Vertreterin des Pharmaverbandes Pharmig den Zuschlag für den Job bekommen hatte. Kritiker sahen darin eine Unvereinbarkeit. Letztlich stoppte das Ministerium die Bestellung. Eine Klage der abgelehnten Bewerberin ist anhängig.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herrscht aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin ein weltweiter Gesundheitsnotstand. Die Pandemie sei nach wie vor eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite, erklärte die Organisation am Mittwoch nach einer Einstufung durch den zuständigen Expertenausschuss vergangene Woche. WHO-Chef Tedros Ghebreyesus räumte ein, dass sich „die globale Situation seit Beginn der Pandemie (…) verbessert hat“, er warnte jedoch, dass sich das Virus weiterhin verändere und viele Risiken und Ungewissheiten bestehen blieben.
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Weg für die Zulassung eines an zwei Omikron-Varianten angepassten Corona-Impfstoffes des Herstellers Moderna frei gemacht. Das Präparat Spikevax wirke gegen das originale Coronavirus sowie die beiden Subvarianten BA.4 und BA.5, teilte die EMA am Mittwochabend in Amsterdam mit. Bisher sind in der EU drei Corona-Impfstoffe zugelassen, die an Varianten des Virus angepasst wurden.
In einer weltweiten Aktion fordern über 250 medizinische Fachzeitschriften mehr Klimagerechtigkeit für Afrika. Der Kontinent habe wenig zur Krise beigetragen, leide aber unverhältnismäßig stark darunter, heißt es in dem Leitartikel, der in Zeitschriften wie dem „British Medical Journal“, „The Lancet“ und „New England Journal of Medicine“ sowie 50 afrikanischen Fachzeitschriften veröffentlicht ist. Vor Beginn der Weltklimakonferenz im November fordern die 16 Autor:innen von Politiker:innen wohlhabender Länder mehr Unterstützung für den Kontinent. (rüm/Agenturen)