Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca will mit einem Milliardenzukauf in den USA sein Angebot an Herz- und Nierenmedikamenten ausbauen. Für die US-Biotechfirma CinCor legt AstraZeneca bis zu 1,7 Mrd. Euro auf den Tisch, wie das Unternehmen mitteilte. CinCor konzentriert sich auf die Entwicklung neuartiger Therapien für resistenten und unkontrollierten Bluthochdruck sowie für chronische Nierenerkrankungen. Ein Blutdrucksenker soll im ersten Halbjahr in die entscheidende dritte Phase der klinischen Entwicklung gebracht werden.
China führt laut Medienberichten Gespräche mit dem US-Pharmakonzern Pfizer über eine Lizenz-Vereinbarung, die Herstellern in der Volksrepublik die Produktion und Vermarktung einer Generika-Version des antiviralen Covid-Medikaments Paxlovid erlaubt. Nach der Abkehr von der strikten Null-Covid-Politik sind die Krankenhäuser in China wegen der massiven Corona-Welle überlastet.
Das deutsche Biotechunternehmen CureVac bekommt einen neuen Vorstandschef. Der Sanofi-Manager Alexander Zehnder löst Franz-Werner Haas nach drei Jahren an der Spitze des Unternehmens zum 1. April ab. Zehnder ist derzeit weltweiter Leiter des Onkologie-Geschäfts bei Sanofi und war zuvor in verschiedenen Führungspositionen bei dem französischen Pharmaunternehmen sowie beim Schweizer Roche-Konzern tätig.
1997 wurde auf Initiative der Vereinten Nationen das International Vaccine Institute (IVI) gegründet. Zielsetzung der Einrichtung ist es, in allen Regionen der Erde die Entwicklung und Zurverfügungstellung von sicheren, effektiven und erschwinglichen Impfstoffen zu sichern. Das Institut mit Sitz in Seoul unterhält Niederlassungen weltweit. Das Regionalbüro für Europa befindet sich in Stockholm. Zusätzlich zum Regionalbüro in Stockholm eröffnete das IVI nun eine Zweigniederlassung in Wien. Eine entsprechende Mitgliedschaft wurde diese Woche im Ministerrat beschlossen. (rüm/Agenturen)