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Lieferengpässe: FPÖ für Aus von Exportverbot

Die Verordnung zur „Sicherstellung der Arzneimittelversorgung“, die 2020 vom damaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober erlassen wurde, sei ein „untauglicher Versuch“, die Lieferengpässe zu bremsen, findet FPÖ-Abgeordneter Gerhard Kaniak. Er forderte deshalb im Gesundheitsausschuss des Nationalrates, dass das Exportverbot fallen müsse. Stattdessen brauche es eine ergänzende Gebührenregelung für die regelmäßige amtswegige Überprüfung der Nichtlieferbarkeit von Medikamenten für Zulassungsinhaber, eine Änderung des Notfallparagraphen im Rezeptpflichtgesetz und die Einführung einer gesetzlichen Lieferverpflichtung für die Industrie an den Großhandel.

Wissenschaftsbotschafter:innen ernannt

Spätestens seit Veröffentlichung einer Eurobarometer-Umfrage ist klar: Das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie ist schlecht. Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP) setzt nun auf eine breite Allianz an Wissenschaftsbotschafter:innen. Stellvertretend für die Botschafter:innen wurde die Initiative gemeinsam mit Katrin Vohland (Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums Wien), Andreas Bergthaler (MedUni Wien; CeMM) und Juliane Burghardt (Karl Landsteiner Privatuniversität) vorgestellt.

Public Health-Pionier verstorben

Jürgen Pelikan, Gründungsmitglied und ehemaliger Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Public Health, ist im 84. Lebensjahr verstorben. Das gab die ÖGPH bekannt. Pelikan war unter anderem Mit-Begründer und Leiter des Ludwig-Bolzmann-Instituts für Medizin- und Gesundheitssoziologie, Initiator der nationalen und internationalen Netzwerke Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sowie Pionier in Sachen Gesundheitskompetenz in Österreich. „‚Eine Medizin, die Laien verstehen: Davon würden Österreicher und Migranten gleichermaßen profitieren‘, sagte er einmal in einem Interview. Dafür lebte und arbeitete er“, schreibt die ÖGPH in einem Nachruf.

Wien sucht Ideen für Kindergesundheit

Wie wichtig es ist, Lebens- und Gesundheitskompetenz bereits im Kindesalter zu fördern, zeigt die Wiener Gesundheitsförderung (WiG) mit ihrem diesjährigen Jahresschwerpunkt zum Thema „Gesunde Kindheit“. Auch der Wiener Gesundheitspreis 2023 steht ganz in diesem Zeichen. Beiträge, Initiativen und Projekte für mehr Kindergesundheit sind bis 31. März 2023 in den bewährten Kategorien „Gesund in Grätzel und Bezirk“ und „Gesund in Einrichtungen/Organisationen“ sowie zum Jahresschwerpunkt „Gesunde Kindheit“ möglich. Alle wichtigen Informationen sind auf der WiG-Website abrufbar. (rüm/Agenturen)