Ein österreichisches Biotech-Pionierehepaar ist tot. Binnen weniger Stunden und im hohen Alter von mehr als 90 Jahren verstarben am 29. beziehungsweise am 30. Jänner der Gründer der ehemaligen Wiener Immuno AG, Johann Eibl, sowie seine Frau, die Immunologin Martha Eibl. Dies teilte eine enge Angehörige der Familie am der APA mit. Johann Eibl hat nach einem Chemiestudium an der Universität Wien mit anderen Gesellschaftern 1953 das Österreichische Institut für Hämoderivate gegründet, das 1957 beispielsweise als erster kommerzieller Hersteller eines Polio-Impfstoffs in Europa auftrat. Das Institut stand am Anfang der späteren Immuno AG (ab 1960).
Das German-Austrian Digital Media Observatory (GADMO) startet im Kampf gegen Desinformation die Webseiten faktengegenfakes.de und gadmo.eu. Dort sind alle Faktenchecks der Mitglieder gebündelt abrufbar. Mit an Bord sind etwa die Austria Presse Agentur, die Deutsche Presse-Agentur, die Agence France-Presse und das Recherchenetzwerk Correctiv. Auch Workshops und Lernmaterialien zur Förderung der Medienkompetenz werden auf der Online-Plattform bereitgestellt. Die Faktenchecks waren bisher auf den Webseiten der teilnehmenden Organisationen – in Österreich ist auch das Austrian Institute of Technology (AIT) mit dabei – abrufbar. Nun sollen sich Bürger:innen einfacher umfassend informieren können.
Die Uniqa verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Zuwächse. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 10,3% auf 422 Mio. Euro, bei den verrechneten Prämien gab es mit 6,6 Mrd. Euro ein Plus von 3,9%, wobei etwa ein Drittel des Wachstums in diesem Bereich auf inflationsbedingte Indexanpassungen zurückzuführen ist. In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 4,1% auf 1,27 Mrd. Euro. „Wir merken hier einen ganz klaren Trend zum Bereich private Zusatzversicherung. Die Menschen merken, dass das staatliche Gesundheitssystem an die Grenzen kommt“, sagte Uniqa-CEO Andreas Brandstetter.
Der Gesundheits- und Klinikkonzern Fresenius treibt nach einem Gewinneinbruch 2022 die Loslösung von seiner kriselnden Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) voran. Die zuständigen Gremien hätten der Entflechtung im Wege eines Formwechsels der FMC in eine Aktiengesellschaft zugestimmt, teilte der Dax-Konzern mit. Fresenius wolle sich künftig auf die Sparten Arzneien und Medizinprodukte (Kabi) sowie Kliniken (Helios) konzentrieren, hieß es von der Mutter der Österreichischen Vamed weiter. (rüm/Agenturen)