Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Zahl der Hitzetoten in Deutschland noch in diesem Jahr halbieren. Nach schätzungsweise 8.000 Hitzetoten im vergangenen Jahr sei es das Ziel, ihre Zahl in diesem Jahr auf unter 4.000 zu senken, sagte Lauterbach in Berlin bei der Vorstellung des nationalen Hitzeschutzplans. Der Plan sieht unter anderem eine stärkere Sensibilisierung für die Gefahren durch Hitze, Hinweise auf Schutzmaßnahmen und Warnmeldungen bei extremer Hitze vor. So sollen in möglichst vielen Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen künftig Plakate für gesundheitliche Aufklärung mit Verhaltenstipps bei Hitze angebracht werden.
Der Obmann des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak, warnt vor der Zustimmung Österreichs zum derzeit in Verhandlung befindlichen Pandemievertrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der Vertrag würde die Ermächtigung der WHO, eine Pandemie auszurufen, auf vorläufige und regionale Pandemien ausdehnen. „Pandemie und Krise würden von der Ausnahme zum Regelfall. Selbst Umwelt- und Wetterphänomene wie hohe Ozonwerte oder sommerliche Hitzeperioden könnten im Zusammenspiel mit dem ebenso völlig überschießenden ‚One Health‘-Ansatz der EU massive Einschränkungen nach sich ziehen“, fürchtet Kaniak.
Die Staatsanwaltschaft Feldkirch ermittelt im Zusammenhang mit der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) wegen schweren Betrugs mit einer Schadenssumme in Millionenhöhe. Es gab es mehrere Festnahmen und Hausdurchsuchungen – auch in den Räumlichkeiten der Bauabteilung der Gesellschaft. „Auch die KHBG veranlasst interne und externe Prüfungen, da die Geschäftsführung eine lückenlose Aufklärung fordert und aktiv unterstützt“, teilte die Gesellschaft mit. Laut dem Verdacht dürften mehrere Personen, darunter Beschäftigte der KHBG, bei Aus- bzw. Neubauprojekten manipulierte Rechnungen gestellt haben. Ins Rollen gebracht hat den Fall die Firma Siemens bei internen Compliance-Untersuchungen. Der Konzern gab an, dass man eine „strikte Null-Toleranz-Politik“ gegenüber Korruption und anderen Verstößen verfolge.
Das nahe dem obersteirischen Stainach geplante und seit Jahren umstrittene Leitspital Liezen wird laut dem Projektlenkungsausschuss mehr kosten als zunächst gedacht. Außerdem verschieben sich der Baustart und die Fertigstellung nach hinten. Die Kosten belaufen sich nun auf rund 334 Millionen Euro – ursprünglich waren 250 Millionen veranschlagt. Als Gründe werden höhere Baukosten, eine Ausweitung der Bettenzahl und eine autarke Energieversorgung mittels Erdwärme angegeben. (rüm/Agenturen)