Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk will Insidern zufolge mit Hilfe eines zweiten Auftragsherstellers die immense Nachfrage nach seiner Abnehmspritze Wegovy besser bedienen. Novo Nordisk habe dazu den US-Konzern Thermo Fisher engagiert, berichten Medien. Thermo Fisher übernehme die Abfüllung der Wegovy-Spritzen in seiner Fabrik in Greenville im US-Bundesstaat North Carolina. Der Hype um die Spritze ist immens. In den USA muss Novo Nordisk bereits den Zugang zu dem Mittel für neue Patient:innen beschränken, da der Konzern mit Lieferengpässen kämpft.
Die Coronapandemie findet Einzug in das Haus der Geschichte Österreich. Objekte der staatlichen GECKO-Kommission, darunter der durch Medienauftritte zum Kult-Outfit avancierte Tarnanzug von General Rudolf Striedinger und das Outfit von Chief Medical Officer Katharina Reich kommen in die museumseigene „Corona-Sammlung“. Das Zeitgeschichte-Museum in der Hofburg dokumentiert laufend wichtige Ereignisse der Gegenwart und startete schon zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 mit dem Sammeln von Objekten. Als erstes Schaustück wurde eine Klopapier-Rolle in die Sammlung aufgenommen.
Der Molekularbiologe und Science Buster Martin Moder erklärt in seinem neuesten Video für den Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) das Konzept der passiven Immunisierung. Es handle sich dabei um eine Art „Abkürzung“, für das das Immunsystem keinerlei Arbeit leisten müsse, sagt Moder. Denn: Das Immunsystem muss keine Antikörper produzieren, sondern erhält bereits fertige Antikörper gespritzt. Sie stammen von jemandem, der bereits einen Immunschutz aufgebaut hat, und werden im Labor künstlich vermehrt. Im Fachjargon werden sie auch als monoklonale Antikörper bezeichnet.
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) drängt wegen möglicher neuer Engpässe bei Kindermedikamenten in der nahenden Erkältungssaison auf verstärkte Vorsorge. Im kommenden Herbst und Winter könnte für wichtige Antibiotika und weitere relevante Mittel „eine angespannte Versorgungssituation“ entstehen, schrieb er an den Verband des Pharmagroßhandels. Rund 30 Kinderpräparate einer „Dringlichkeitsliste“ sollen schnell beschafft werden. Auf der Liste stehen unter anderem Antibiotika, Nasentropfen, fiebersenkende und schmerzlindernde Säfte und Zäpfchen. Sofern dem Großhandel für die Umsetzung dieser „außerordentlich dringlichen Maßnahme“ Zusatzkosten entstehen, werde das Ministerium auch eine Gegenfinanzierung prüfen, berichtet das Handelsblatt. (rüm/Agenturen)