Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet einen Anstieg von Toten und Klinikaufenthalten im Zusammenhang mit Corona. „Im Vorfeld der Wintersaison auf der nördlichen Erdhalbkugel beobachten wir weiterhin besorgniserregende Covid-19-Trends“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Laut der UN-Organisation nehmen Sterbefälle in Teilen des Mittleren Ostens und Asiens zu. Auf dem amerikanischen Kontinent, in Europa und in Asien kommt es zu mehr Krankenhausaufenthalten.
Das aktuell wertvollste börsennotierte Unternehmen Europas kommt jetzt aus Dänemark. Novo Nordisk zieht am Luxusgüter-Hersteller LVMH vorbei. Das verdankt das dänische Pharma-Unternehmen vor allem dem Erfolg eines Produkts. Der Pharmahersteller Novo Nordisk hat am Dienstag eine Marktkapitalisierung von umgerechnet 424 Milliarden Dollar erreicht. Der Grund für die hohe Bewertung liegt im Erfolg mit Abnehmspritzen.
Michaela Latzelsberger hat die Geschäftsführung im Göttlicher Heiland Krankenhaus in Wien von David Pötz übernommen, der als Geschäftsführer in die Vinzenz Gruppe Wien Holding wechselt. Latzelsberger bringt langjährige Erfahrung aus der Pharmaindustrie und Medizintechnik mit. Nach ihrem Studium der Biologie und molekularen Genetik an der Universität Wien begann sie ihre Karriere in der Pharmaindustrie, von wo aus sie ihre Laufbahn in den Bereich der Medizintechnik führte. Nach Tätigkeiten bei Novartis, UCB Pharma und Astra-Zeneca und der dänischen Firma Coloplast übernahm sie im April 2020 die Funktion der CEO bei Philips Österreich und später zusätzlich des Services & Solution Delivery Leads für die gesamte DACH Region.
Die Rekordzahl von 19 in Österreich tätigen Forscher:innen erhält hochdotierte, mit jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro dotierten „Starting Grants“ des Europäischen Forschungsrats (ERC). Darunter sind auch medizinische Forschungen. Die Frage, wie das Gehirn verschiedene Versionen der Welt entwirft, steht im Zentrum des ERC-Projekts von Charlotte Grosse Wiesmann von der Fakultät für Psychologie der Uni Wien. Irma Querques von den Max Perutz Labs der Uni Wien widmet ihr ERC-Projekt „springenden Genen“ (Transposons). Der Technologie-Zugang von Behinderten interessiert Katta Spiel vom Institut für Visual Computing and Human-Centered Technology der TU Wien. Sie wird u.a. den sozialen Kontext bei der Nutzung von Virtual Reality-Headsets durch Gehörlose. Xiao-Hua Qin (TU Wien) arbeitet an der Entwicklung mikrogedruckter Hydrogele zur Züchtung menschlicher Knochenorganoide auf Biochips. Moritz Gaidt vom IMP will mit Hilfe genetischer Ansätze in menschlichen Zellen und Mäusen neue Komponenten und molekulare Mechanismen das Verständnis der Interaktionen zwischen Wirt und Pathogen erweitern. Diana Pinheiro vom IMP erforscht, wie mechanische Kräfte und Signalmoleküle zusammenwirken, um die Embryonalentwicklung zu steuern. Joris van der Veeken vom IMP will die Mechanismen aufdecken, die für die Aufrechterhaltung der Immuntoleranz im Darm verantwortlich sind. Florian Praetorius, der Anfang 2024 am ISTA beginnt, will eine neue Klasse von Nanomaterialien entwickeln, die die Vorteile von Proteindesign und DNA-Nanotechnologie in sich vereinen. Im Mittelpunkt von Clarissa Campbells (CeMM) ERC-Projekt steht das aus Billionen von Bakterien bestehende Darm-Mikrobiom und das Zusammenspiel zwischen Immunsystem und Stoffwechsel. Barbara Maier (CeMM) widmet sich der sogenannten „prämetastatischen Nische“. Dabei handelt es sich um eine tumorfreundliche Umgebung in den Lymphknoten. Unabhängig von den „Starting Grants“ kann sich an der Uni Wien Mikrobiologin Christa Schleper über einen mit 150.000 Euro dotierten „Proof of Concept“-Förderpreis. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines Probiotikums, das aus winzigen Einzellern (Archaeen) gewonnen wird. (rüm/Agenturen)