Seit Montag (1. April) sollte das Hinterlegen der vorgeschriebenen Fotos für die e-Card auch auf den Gemeinden möglich sein. Nach der entsprechenden Gesetzesänderung fehlt aber noch die zugehörige Verordnung des Innenministeriums, kritisierte zuletzt der SPÖ-Pensionistenverband. Im Ministerium reichte man den Pokal weiter und verwies auf den Fristenlauf sowie die Notwendigkeit, dass die Gemeinden erst einmelden müssten, wer von ihnen mitmacht. Nur dann könne man im Einvernehmen mit dem Gesundheitsressort die Verordnung erlassen. DerPensionistenverband warnte, dass vielen betroffenen Familien ein Pflege-Ausfall von etlichen Stunden drohe. Es sei unverantwortlich, den Betroffenen de facto den Zugang zu Leistungen der Gesundheitsversorgung zu verunmöglichen, obwohl sie ordnungsgemäß Beiträge dafür bezahlten.
Nach der Veröffentlichung der Protokolle des deutschen “Robert-Koch-Instituts” (RKI) zur Corona-Pandemie verlangt die FPÖ ähnliches auch in Österreich. Parteichef Herbert Kickl fordert die Offenlegung sämtlicher Protokolle der unterschiedlichen Corona-Gremien der Bundesregierung. Seine Kolleg:innen in den Bundesländer verlangten selbiges auch auf Landesebene. Einen gewissen Teil an Offenlegung hatten im Vorjahr bereits die “Vorarlberger Nachrichten” bewirkt. In einem monatelangen Rechtsstreit mit dem Gesundheitsministerium vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVwG) bekamen sie Recht, nachdem sich das Ministerium lange geweigert hatte, Dokumente mit “fachlichen Begründungen” zu diversen Covid-Verordnungen herauszugeben.
Das österreichische Marktforschungsunternehmen KENTO Healthcare Insights erweitert das Management- & Partner-Team. Mitgründer Alexander Till übernimmt die Co-Geschäftsführung neben Lukas Zinnagl. Elisa Opriessnig wird neue Partnerin und leitende Projektmanagerin. Opriessnig hat in ihrer beruflichen Laufbahn als Medizinerin, Projektmanagerin und Medical Writer bzw. Content Strategin sowohl im Krankenhaus als auch bei diversen Gesundheits- und Technologieunternehmen Erfahrung gesammelt.
Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) hat sich etabliert: Heuer wurden zum zwanzigsten Mal die BGF-Gütesiegel verliehen und die Zahl der ausgezeichneten Betriebe ist von jährlich 26 auf 546 gestiegen. Ausgezeichnet wurden die Gütesiegel-Betriebe für ihre nachhaltigen BGF-Projekte kürzlich durch die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) und den Fonds Gesundes Österreich (FGÖ). Johannes Rauch, Gesundheitsminister und Präsident des FGÖ, unterstrich die Bedeutung der Initiative: „Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sich Investitionen in Maßnahmen zur Stärkung der körperlichen und psychischen Gesundheit der Belegschaft langfristig lohnen. Sie sind das Fundament eines erfolgreichen Unternehmens und ein wesentlicher Betrag, um die Zahl gesunder Lebensjahre in Österreich zu erhöhen.” (ehs/rüm/kagr/agenturen)