49 Prozent der Österreicher haben sich schon einmal über ein Gesundheitsproblem im Internet informiert. Allerdings: Beratung durch Gesundheitsberufe ist den Menschen wichtiger als Dr.Google.
Insgesamt sind nach wie vor Apotheker, Ärzte oder Pflegekräfte die wichtigste Informationsquelle der Österreicher, wenn es um ihre Wehwehchen geht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS vom Wochenende. Ein Vergleich mit Umfragedaten aus dem Jahr 2014 zeigt aber deutlich, dass heute nicht nur das Internet – das damals so manchem Befragten noch gar nicht zur Verfügung stand – in puncto Medizin-Wissen vermehrt angezapft wird, sondern auch das persönliche Umfeld, also Freunde oder Verwandte.
49 Prozent der Österreicher haben sich schon einmal über ein Gesundheitsproblem im Internet informiert. Auch wenn die Internet-Recherche in Gesundheitsdingen an Bedeutung gewinnt, so bleibt die Mehrheit offenbar vorsichtig: Während 65 Prozent der Befragten dem Arzt und 32 Prozent ihrer Familie „sehr“ vertrauen, tun das bei Websites, Onlineforen oder Social Media nur je zwei bis fünf Prozent. Dennoch meinten auch 42 Prozent, dass es heute aufgrund des Zeitmangels der Ärzte ohnehin notwendig sei, sich selbst im Internet über seine Krankheiten und Beschwerden zu informieren. 43 Prozent glauben, dass die Mediziner mittlerweile davon ausgehen, dass ihre Patienten vorher online recherchiert haben. Aber: 53 Prozent haben aber die Erfahrung gemacht, dass Ärzte auf das selbstrecherchierte Google-Wissen der Patienten genervt reagieren. (APA)