Ab kommender Woche können Apotheken kostenloses Selbsttests für Zuhause abgeben. Das zusätzliche Angebot wird schrittweise ausgerollt und soll weitere Testmöglichkeiten in Zeiten der Pandemie schaffen.
Wie von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und der Apothekerkammer angekündigt, wird jetzt eine zusätzliche niederschwellige und kostenlose Möglichkeit ins Leben gerufen, die das Testangebot noch weiter verstärkt. Am Mittwochabend wurden die Grundlagen für diese neue Testschiene im Nationalrat beschlossen. Bereits ab kommender Woche wird mit der Ausrollung von kostenlosen Selbsttests für zuhause begonnen. Pro Person und Monat sollen so bis zu fünf kostenlose Tests zur Verfügung stehen. Bezogen werden können diese von Menschen ab 15 Jahren (Stichtag 1.1.2006) in allen Apotheken, die sich am Programm beteiligen. Bezogen werden können die Tests mittels eCard oder Sozialversicherungsnummer, welche dabei als Identitätsnachweis dienen.
„Die kostenlosen Selbsttests sind ein weiterer wichtiger Baustein in der Pandemiebekämpfung. Gerade wenn wir unsere Lieben und Angehörigen sehen wollen, schaffen wir so eine zusätzliche Möglichkeit, um in der Pandemie ein Stück Normalität in unseren Alltag zurückzuholen“, sagte Anschober. Die Tests seien wichtig, sie ersetzen aber nicht unsere Schutzmaßnahmen wie FFP2-Masken, Mindestabstand und Händehygiene.“ Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, dazu: „Wir haben in der Krise bewiesen, dass wir in diesen außergewöhnlichen Zeiten Außergewöhnliches leisten können. Viele Apotheken haben dazu zusätzliches Personal eingestellt und leisten sehr viele Überstunden. Wir wollen bestmöglich helfen, die Pandemie zu überwinden.“ Für die erste Woche sollen bis zum Wochenende insgesamt 3 Millionen Einzeltests an die Apotheken geliefert werden. „Wir müssen die angelieferten Tests in den Apotheken am Samstag und Sonntag als 5er-Testpakete mit erklärendem Informationsmaterial vorbereiten, um diese an die Menschen weitergeben zu können. Zeitlich und organisatorisch wird das sehr herausfordernd“, sagt die Kammerpräsidentin. (red)