Viele Unterleibskrebs-Patientinnen klagen therapiebedingt über kalte Füße. Krebshilfe und „Eierstockkrebs Deutschland“ starten am Montag die Aktion „Grüne Socken“ in Österreich.
Die beiden Vereine „Eierstockkrebs Deutschland e.V.“ und die Österreichische Krebshilfe bringen die in Deutschland bereits etablierte Aktion „Grüne Socken“ ab 6.12. nach Österreich. Frauen mit Unterleibskrebs erhalten auf Wunsch während des Aufenthalts in einem zertifizierten gynäkologischen Zentrum grüne Socken. Weil viele Unterleibskrebspatientinnen therapiebedingt unter kalten Füßen leiden hat Andrea Krull, Vorsitzende von „Eierstockkrebs Deutschland e.V.“, 2013 die Aktion „Grüne Socken“ gestartet. Innerhalb kürzester Zeit fanden sich tausende Strickerinnen, die mitmachten. Auch die zertifizierten gynäkologischen Zentren waren von Beginn an von der Aktion begeistert.
Die Anfragen aus Österreich mehrten sich, konnten aber von Deutschland aus nicht bedient werden. „Es war ein Wink des Schicksals, dass mich Brigitte Senger kontaktierte und anbot, über ihren YouTube-Kanal „knitandshine“ Strickerinnen in Österreich zu suchen, Strickanleitungen anzubieten und aktiv an einer Grünen-Socken-Aktion in Österreich mitzuarbeiten,“ erzählt Krebshilfe-Geschäftsführerin Doris Kiefhaber. „Die Socken sollen Patientinnen wärmen und das wohlige Gefühl vermitteln, dass es Menschen gibt, die an sie denken und mit vielen positiven Gedanken grüne Socken stricken,“ betont Brigitte Senger. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe und Brigitte Senger die Aktion nach Österreich bringen können,“ sagt Krull. „Als Starthilfe haben wir der Österreichischen Krebshilfe 1.000 Paar grüne Socken kostenfrei zu Verfügung gestellt und freuen uns sehr über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.“
Nach dem Vorbild der deutschen Aktion beliefert die Österreichische Krebshilfe zertifizierte gynäkologische Zentren (Auflistung unter www.krebshilfe.net ) in Österreich regelmäßig mit „grünen Socken“, die an Unterleibskrebspatientinnen während des Aufenthaltes in dem jeweiligen Zentrum kostenfrei weitergegeben werden. In Salzburg, Burgenland und Niederösterreich gibt es bis dato noch keine zertifizierten gynäkologischen Zentren. In diesen drei Bundesländern erfolgt die Ausgabe der Socken an Unterleibskrebspatientinnen im Rahmen der Beratung bei der Krebshilfe. „Mit der Aktion und dem jährlichen Schwerpunkttag wollen wir Unterleibskrebs öffentlich thematisieren und auf das breite Hilfs- und Unterstützungsangebot der Krebshilfe hinweisen“, sagt Krebshilfe-Präsident und Unterleibskrebs-Experte Paul Sevelda. (rüm)
Unter https://www.krebshilfe.net/gruenesocken finden Interessierte alle Informationen zur Aktion