Ein außergewöhnliches Jahr liegt hinter der AUSTROMED, der freiwilligen Interessensvertretung der österreichischen Medizinprodukte-Unternehmen, und ihren rund 120 Mitgliedsbetrieben. Bei der Hauptversammlung zeigte man sich als Stabilitätsfaktor in der Krise.
Nach dem Ausscheiden des langjährigen Mitgliedes Mag. Thomas Krautschneider (Salesianer Miettex) wurde Mag. Christine Stadler-Häbich (Roche Diagnostics GmbH) neu in den Vorstand der AUSTROMED gewählt. Sie wird sich in den kommenden Jahren primär um das Thema Digitalisierung im Gesundheitssystem kümmern. Das Präsidium der AUSTROMED bleibt mit Präsident Gerald Gschlössl (Lohmann & Rauscher GmbH) und den beiden Vizepräsidenten Dipl. BW Christian Braun (B. Braun Austria GmbH) und KommR Mag. Alexander Hayn, MBA (Chemomedica Medizintechnik u. Arzneimittel Vertriebsges.m.b.H) unverändert. Gschlössl und AUSTROMED-Geschäftsführer Mag. Philipp Lindinger führten am Wochenende durch die digitale Veranstaltung und berichteten über die Herausforderungen im Zuge der Corona-Pandemie für die Verbandsarbeit.
Ihre ersten Learnings aus der Krise hat die AUSTROMED im November vergangenen Jahres im „Weißbuch Medizinprodukte“ publiziert. Es enthält konkrete Forderungen zur Verbesserung der Versorgungssicherheit mit Medizinprodukten in Österreich und dient als Basis für weiterführende Gespräche mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Gschlössl wies auch auf die EU-Verordnung über Medizinprodukte (MDR) hin, die mit Ende Mai 2021 Gültigkeit erlangt. Dies birgt eine Fülle von regulatorischen Herausforderungen für Unternehmen – während Benannte Stellen zur Zertifizierung von Medizinprodukten nach wie vor fehlen.
Die AUSTROMED ist die Interessensvertretung für Unternehmen, die in der Entwicklung, der Produktion, der Aufbereitung und dem Handel von Medizinprodukten in Österreich tätig sind. Insgesamt gibt es über 500.000 Medizinprodukte. Sie bilden einen fixen Bestandteil des täglichen Lebens und einen wesentlichen Grundpfeiler der heutigen Medizin. Das Medizinprodukte-Angebot reicht von Einmalprodukten bis zu Hightech-Geräten. (red)