Mit großer Lauf- und Spendenbegeisterung wurde am Samstag die Krebsforschung an der Meduni Wien unterstützt: Rund 3.000 Läufer und mehr als 100 Firmenteams nahmen am Krebsforschungslauf teil.
In Österreich werden etwa 40.000 Personen pro Jahr mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Damit hat sich die Zahl der Krebsneuerkrankungen in den vergangenen 25 Jahren verdoppelt. Und obwohl die Anzahl der Neuerkrankungen zunimmt, sinkt die Krebssterblichkeit – als Folge der intensiven Forschungsleistung. Die Ergebnisse der Grundlagenforschung verbessern die Diagnose- und Therapieverfahren und ermöglichen neue Behandlungskonzepte. Das alles wird auch durch Spendenaktionen wie dem Krebsforschungslauf der Medizinischen Universität Wien möglich gemacht. Dort entspricht jede zurückgelegte Runde am Campus des Alten AKH in Wien einer Meile (1,6 km) und mit der Startspende von 20 Euro werden direkt wichtige und innovative Krebsforschungsprojekte an der Medizinischen Universität Wien gefördert. Seit 2007 konnten damit rund 50 Projekte ermöglicht und gestartet werden.
Die häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen sind Brust (29 %), Lunge und Darm (je 10 %). Bei den Männern sind es Prostatakrebs (23 %), gefolgt von Lunge (14 %) und Darm (12 %). In den vergangenen Jahren ist es aber gelungen, auch dank der Forschungen an der Meduni Wien, für viele Krebserkrankungen verbesserte Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Das relative 5-Jahres-Überleben hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen und liegt nun bei über 60 Prozent. (red)