Der Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca hat Forschern zufolge in klinischen Tests der Phase-II auch bei Älteren vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Die Ergebnisse wurden nun in einem Fachmagazin publiziert.
In der Phase-II-Studie habe es sowohl bei Teilnehmern unter als auch über 56 Jahren eine gute Immunantwort gegeben, schreibt das Team. Das an der Universität Oxford entwickelte Vakzin sei aber von älteren Menschen besser vertragen worden als von jüngeren. Den Angaben zufolge waren rund 240 der insgesamt 560 gesunden Studienteilnehmer über 70 Jahre alt. Das berichtet ein Team um Mitarbeiter der Oxford Vaccine Group, die das Präparat entwickelt hat, im Fachmagazin „The Lancet“. Derzeit läuft wie berichtet die Phase-III-Studie in Großbritannien, Brasilien und den USA.
„Wir hoffen, dies bedeutet, dass unser Impfstoff dazu beitragen wird, einige der am stärksten gefährdeten Menschen in der Gesellschaft zu schützen“, wird Erstautor Maheshi Ramasamy von der Universität Oxford in einer „Lancet“-Mitteilung zitiert. Die Universität Oxford erwartet noch im Dezember Ergebnisse aus der entscheidenden Studie ihres zusammen mit AstraZeneca entwickelten Impfstoffs. Noch sei es zu früh, um Aussagen über die Wirksamkeit des Impfstoffs treffen zu können. Aber man komme dem näher „und es wird definitiv vor Weihnachten sein“, sagte der Leiter der Impfstoffgruppe der Universität, Andrew Pollard, am Donnerstag dem Sender BBC. AstraZeneca gehört neben der deutschen Biotechfirma Biontech mit ihrem US-Partner Pfizer und dem US-Konzern Moderna zum Kreis der führenden Unternehmen im Rennen um einen COVID-19-Impfstoff. (Red/APA)