Nächster Umbruch im OTC-Markt

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Sanofi hat einen Käufer für die Consumer Health-Sparte Opella gefunden. Pfizer wiederum hat ein großes Aktienpaket am britischen OTC-Gesundheitskonzern Haleon verkauft.

Der französische Pharmakonzern Sanofi hat einen Käufer für sein Consumer Health-Geschäft gefunden. Die Sparte Opella gehe an die Beteiligungsfirma Clayton Dubilier & Rice (CD&R) aus den USA, berichtete die Zeitung „Figaro“ am Sonntag. Finanzminister Antoine Armand bestätigte dies kurz darauf. CD&R werde 51 Prozent an Opella übernehmen. Zudem übernehme die staatliche Investitionsbank (BPI) für rund 150 Mio. Euro ein Prozent an Opella.

Gemessen daran würden 100 Prozent der Sparte mit etwa 15 Milliarden Euro bewertet werden. Sanofi hatte vor rund einem Jahr erklärt, eine Ausgliederung oder einen Verkauf seines Consumer-Healthcare-Geschäfts zu prüfen. Damit sollten Mittel für die Erhöhung der Ausgaben für die Entwicklung neuer Medikamente in Sanofis Kerngeschäft frei werden. Armand hatte vor einigen Tagen erklärt, die Regierung prüfe alle Optionen in Bezug auf Opella, einschließlich einer Beteiligung des Staates.

Der US-Pharmakonzern Pfizer wiederum hat kürzlich ein Aktienpaket am britischen Gesundheitskonzern Haleon im Wert von rund 2,9 Milliarden Euro verkauft. Damit reduziert Pfizer seinen Anteil am OTC-Hersteller von zuvor 22,6 auf 15 Prozent, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Pfizer, nach dem Verkauf weiterhin der größte Anteilseigner von Haleon, hatte im Vorjahr angekündigt, seinen Anteil innerhalb weniger Monate „langsam und methodisch“ zu reduzieren. (red/APA)