Mit RELATUS bis zur Nationalratswahl top-informiert über die Ideen der Parteien. Die Redaktion vergleicht die Programme und spricht mit den Gesundheitssprechern der Parteien.
Der medizinische Fortschritt wird immer teuer. Die Gesundheitsausgaben in Österreich (gemessen am BIP) stagnieren. Wie soll die Politik darauf reagieren? Für uns steht fest, dass die medizinische Versorgung der Bevölkerung auf einem hohen Niveau gewährleistet sein muss! Die in der Verfassung durch ÖVP, FPÖ und Neos verankerte Schuldenbremse wird, wie schon in Deutschland in der Vergangenheit ersichtlich, den budgetären Handlungsspielraum zu Lasten der Bevölkerung, zu Lasten der Gesundheit, einschränken.
Wie soll die Prävention gestärkt werden? Öffentliche Ausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention in Österreich sind zwischen 2012 und 2016 um 21,3% gestiegen. Dieser erfolgreiche Weg der Vorsorge muss weiter beschritten werden, um gesundheitliche Risiken der Bevölkerung abfedern zu können. Klar ist für uns, dass die Bedeutung von Psychotherapie künftig hierzu mitaufgenommen werden muss wenn Prävention ernst genommen wird.
Wie sollen die Probleme der dualen Finanzierung für stationären und niedergelassenen Bereich gelöst werden? Erste zaghafte Reformen, wie die Einteilung Österreichs in 32 Gesundheitsregionen und die Einrichtung von Landesgesundheitsfonds mit Gesundheitsplattformen sollen zumindest ein erster Reformschritt sein, die Finanzierung für beide Bereiche vereinheitlichen zu können und die Schnittstellenproblematik in Zukunft zu vermindern. Das Interview führte Martin Rümmele
Relatus-Wahlserie – Bisher erschienen:
Das Gesundheitsprogramm der Grünen – 3 Fragen
Das Gesundheitsprogramm der Liste JETZT
Das Gesundheitsprogramm der NEOS
Das Gesundheitsprogramm der FPÖ
Das Gesundheitsprogramm der SPÖ
Das Gesundheitsprogramm der ÖVP