Zum Weltnichtrauchertag am 31.5. häufen sich Aufrufe zum Rauchstopp. Die Krebshilfe und Lungenmediziner:innen warten mit einer neuen Initiative für Raucher:innen auf.
Jährlich in Österreich sterben rund 13.000 Menschen an den Folgen des Rauchens – das sind fast 36 Personen täglich. 2022 erkrankten 2.901 Männer und 2.302 Frauen in Österreich an einem bösartigen Lungentumor. Lungenkrebs war damit die häufigste Krebserkrankung (insgesamt 11,6 % aller Krebsneuerkrankungen). Die hohen Erkrankungszahlen und vor allem die – nach wie vor – erschreckend schlechte Prognose bei Lungenkrebs (5 Jahre nach der Diagnose leben nur noch 22% aller Patient:innen) sind für die Österreichische Krebshilfe seit vielen Jahren Gründe genug, im Bereich Vorsorge und Früherkennung von Lungenkrebs aktiv zu sein: „Rauchen ist nach wie vor für 90% aller Lungenkrebserkrankungen verantwortlich. Aber noch immer unterschätzen Raucher:innen die tatsächlichen Folgen ihres Tabakkonsums,“ erklärt Krebshilfe Präsident Paul Sevelda.
Dabei erhöht ein Rauchstopp in jedem Lebensalter nicht nur die Lebenserwartung, sondern verbessert auch die Lebensqualität, betonen Lungenfachärzt:innen anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai. Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie, dem Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie sowie dem Austrian Comprehensive Cancer Network mit den CCC der Medunis Wien, Graz und Innsbruck hat die Krebshilfe ihre DON’T SMOKE Initiative neu gestartet. Ziel ist es, möglichst breit über Präventionsmaßnahmen einerseits und Unterstützungsangebote beim Rauchstopp andererseits zu informieren. „Der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie liegt die Lungenkrebs-Früherkennung besonders am Herzen. Daher ist es uns auch ein besonderes Anliegen, die Krebshilfe bei ihrer Initiative zu unterstützten,“ erklärt Bernd Lamprecht, Präsident der ÖGP.
Auf www.dontsmoke.at bietet die Krebshilfe allen interessierten Raucher:innen einen kostenlosen Symptom-Check an, um ihr mögliches Lungenkrebs-Risiko besser einschätzen zu können. Dabei lotst LUIS, der virtuelle Lungenarzt, in wenigen Schritten durch mögliche Symptome und Beschwerden. Am Ende des Tests erhalten Interessierte eine Einschätzung ihres momentanen Gesundheitszustandes. Plus Verlinkung zu den möglichen Angeboten für einen Rauchstopp vom Rauchfrei-Telefon bzw. zu dem/der nächsten Lungenfacharzt/ärztin. (red)