Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen setzen auf Gesundheitsvorsorge. Erhoben wurde auch, vor welchen Erkrankungen sich Frauen besonders fürchten.
Im Rahmen einer Frauenvorsorge-Studie des Meinungsforschungsinstituts „Triple M“ im Auftrag der Wiener Städtischen Versicherung stellte sich heraus, dass eine große Mehrheit der Österreicherinnen viel Wert auf präventive Gesundheitsmaßnahmen setzt. Die jährliche gynäkologische Untersuchung (70%) und das Nichtrauchen (61 %) gehören dabei zu den meistpraktizierten Vorsorgemaßnahmen. Das ist insofern nicht verwunderlich, als dass Tumore und bösartige Krebserkrankungen Frauen mit 68 % die mit Abstand größten Sorgen bereiten. Danach folgen Schlaganfälle (31 %) und an dritter Stelle psychische Erkrankungen (30 %). Spannend ist, dass 37 % der unter 30-Jährigen psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Suchtkrankheiten und Burnout Sorge bereiten. Ebenfalls überraschend: Eine Covid-19 Erkrankung bereitete zum Zeitpunkt der Befragung nur 8 % der Frauen Sorge. Studienleiterin Christina Matzka erklärt sich dies durch die im Gegensatz zur Delta-Variante leichteren Verläufe der vorherrschenden Omikron-Variante.
Alles in allem ist die Mehrheit der Österreicherinnen aber sowohl mit dem öffentlichen Gesundheitssystem (73 %) als auch mit dem eigenen Gesundheitszustand (86 %) sehr bis eher zufrieden. 228 der 1.000 Befragten gaben an, eine private Krankenversicherung zu haben – Hauptgrund dafür wäre der zusätzliche Schutz und die Sicherheit (34 %), fast ein Viertel gaben die größere Anzahl an Leistungen als Grund an, ein Fünftel die größere Auswahl an Ärzt:innen. In der Umfrage wurden 1.000 Frauen in Österreich zwischen 18 und 50 Jahren befragt. Ein Drittel davon war unter 30 Jahre alt, zwei Drittel waren Angestellte. Ungefähr die Hälfte waren Mütter mit Kindern unter 14. Jahren, 8 % alleinerziehend. Die Befragung fand online statt und wurde im März 2022 in einem Zeitrahmen von zweieinhalb Wochen durchgeführt. (kagr)